Brünn: Überragende Pole-Zeit von Markus Reiterberger
Die freien Trainings am Freitag beendete Markus Reiterberger mit 1,170 sec Vorsprung auf den Zweiten, «die anderen werden im Lauf des Wochenendes aufholen», sagte der Bayer anschließend.
Seine Vermutung bewahrheitete sich, dennoch war er im Superstock-Qualifying am Samstagnachmittag 0,502 sec schneller als Aprilia-Werksfahrer Maximilian Scheib auf Platz 2. Den Pole-Rekord von Maxime Berger aus dem Jahr 2009 unterbot Reiti um 2,3 sec!
«Mit dem Tag kann ich zufrieden sein», meinte Reiterberger nach seiner vierten Pole-Position in diesem Jahr. «Das dritte freie Training am Samstagmorgen war schlecht, auch wenn ich vorne war. Für das Qualifying haben wir der Gabel etwas mehr Vorspannung gegeben, um die Balance auszugleichen. Ich fuhr dann gleich 2:01,000 min, um 1/1000 sec an der 2:00 min vorbei. Letztlich gelang mir 2:00,855 min, auch wenn die Runde nicht perfekt war. Ich konnte zwei solche Runden fahren, jetzt sind wir ganz glücklich.»
Dein Plan ist, dass du dem Rest im Rennen mit konstant schnellen Runden zu Beginn davon fährst? «Ich glaube, das geht», überlegte Reiti im Gespräch mit SPEEDWEEK.com. «Ich fuhr im FP3 heute 13 Runden, davon acht in 2:01 min. Und das, obwohl ich mich nicht wohlgefühlt habe. Jetzt ist es viel besser. Deshalb bin ich zuversichtlich, dass ich bis zum Schluss 2:01 min fahren kann, das ist ein wichtiger Faktor. Wenn es so ist wie in den anderen Rennen und die anderen eingehen, dann haben wir gute Chancen. Aber die machen sicher auch noch mal einen Schritt. Immerhin haben sie den Abstand von 1,1 sec auf 0,5 sec reduziert, wir müssen aufpassen.»
Neben dem dreifachen Deutschen Meister starten im Rennen am Sonntag Scheib und Tamburini aus der ersten Reihe. Start ist um 15.15 Uhr MESZ, das Rennen wird live im Webstream von ServusTV übertragen.
Teamkollege Jan Bühn qualifizierte sich für die dritte Reihe und startet von Platz 7. Auf Reiti verlor der Heidelberger 1,581 sec. «Das passt, ich bin zufrieden», hielt der Student fest. «Am Freitag kam ich schwer ins Wochenende rein, ich konnte mich aber von Training zu Training steigern. Von Freitag auf Samstag fand ich eine Sekunde, vom freien Training am Samstagmorgen zum Qualifying noch einmal 6/10 sec. Wenn ich so Schritte mache, dann komme ich auch näher ran.»