Formel 1: Max Verstappen – alles für die Katz

Sechster Platz für Lena Kemmer (KTM) in Mugello

Von Helmut Ohner
Lena Kemmer

Lena Kemmer

Beim vorletzten Lauf zur Women's European Championship in Mugello wiederholte Lena Kemmer (KTM) mit Rang 6 ihr bestes Saisonergebnis. Beatriz Neila Santos sicherte sich mit ihrem Sieg vorzeitig den Titel.

Das 5,245 Kilometer lange «Autodromo Internazionale del Mugello» war am vergangenen Sonntag Austragungsort der vorletzten Runde der Women's European Championship (WEC). Die italienische Rennstrecke inmitten der Hügel der Toskana, die auch Heimstätte der MotoGP-Weltmeisterschaft ist, bot spannende Rennaction bis zur Ziellinie.

«Auf Mugello habe ich mich schon besonders gefreut, weil die Strecke flüssig zu fahren ist und deshalb meinem Fahrstil zugutekommt», erzählte die Österreicherin. «Die Arbeiten an meiner KTM sind in der Zwischenzeit weitergegangen, weil mit einer Startzielgeraden von fast einem Kilometer der Topspeed eine wichtige Rolle spielt.»

«Im ersten freien Training am Freitag hatte ich den höchsten Topspeed vom gesamten Starterfeld, das dieses Mal wieder aus der Women's European Championship und den Teilnehmerinnen der italienischen Femminile-Meisterschaft bestand und insgesamt 20 Fahrerinnen umfasste», freute sich die junge Steirerin, nachdem sie mit 204,2 km/h gemessen wurde.

In den beiden samstägigen Trainingssitzungen wurde Kemmer an der sechsten Stelle notiert, was für die Startaufstellung Rang 7 bedeutete.

«Mein Start war diesmal nicht ganz so gut», ärgerte sich die ehrgeizige Sportlerin, die bei AVL List, einem der renommiertesten Unternehmen für die Entwicklung, die Simulation und das Testen von Antriebssystemen in der Automobilindustrie, arbeitet, «dafür habe ich in der ersten Kurve umso mehr riskiert, um die siebente Position zu halten.»

«Ich war in einer Vierergruppe in Kämpfe verwickelt, dadurch habe ich den Anschluss an die vordere Gruppe verloren. Es war eine Windschattenschlacht, in der ich mir immer wieder meine Position zurückkämpfen musste. In der vorletzten Runde habe ich Jessica Howden überholt und danach Platz 6 mit 0,021 Sekunden Vorsprung ins Ziel gebracht.»

Um den Sieg gab es ein sehenswertes Duell, das sich die beiden Spanierinnen Beatriz Neila Santos und Natalia Rivera Resel lieferten. Über die gesamte Renndistanz von zehn Runden wechselten sie sich mehrmals an der Spitze ab. Am Ende hatte Santos um 43 Tausendstelsekunden das bessere Ende für sich. Sie konnte sich damit vorzeitig den Titel sichern.

Vor dem letzten Rennwochenende in Imola (6. – 8. Oktober) liegt Kemmer, die als einzige Pilotin eine KTM einsetzt, mit 60 Zählern an der achten Stelle der Zwischenwertung.

Resultat, WEC Mugello, 3. September
1. Beatriz Neila Santos (E), Yamaha, 10 Runden in 21:42,235 min 2. Natalia Rivera Resel (E), Yamaha, 0,043 sec zur 3. Roberta Ponziani (I), Yamaha, +6.147 sec. 4. Sara Cabrini (I), Kawasaki. 5. Aurelia Cruciani (I), Yamaha. 6. Lena Kemmer (A), KTM. 7. Howden Jessica (SA), Yamaha. 8. Ran Yochay (ISR), Yamaha. 9. Patrycja Sowa (PL), Kawasaki. 10. Martina Guarino (I), Yamaha.

Zwischenstand nach 9 von 10 Rennen
1. Santos, 212 Punkte. 2. Rivera Resel, 151. 3. Ponziani, 120. 4. Cruciani, 109. 5. Cabrini, 98. 6. Yochay, 82. 7. Isis Carreno (CHI), 63. 8. Kemmer, 60. 9. Guarino, 49. 10. Mia Rusthen (N), 48.

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