Supermoto-WM: Höllbacher machte den Rückstand wett
Lukas Höllbacher (vorne) fuhr überragend
Zu Beginn des ersten Rennens setzte sich Lukas Höllbacher von der Pole-Position ab und übernahm die Führung, verfolgt von Marc-Reiner Schmidt. Auch für Thomas Chareyre (TM) war es ein solider Start, da er sich vom fünften Platz näher an Marc-Reiner Schmidt heranarbeitete. Höllbacher nutzte den Kampf zwischen Schmidt und Chareyre, um sich einen Vorsprung vor seinen Rivalen zu verschaffen. Chareyre versuchte näher an Schmidt heranzukommen, machte jedoch einen Fehler und rutschte aus, wie schon in der Superpole. Chareyre musste vom elften Platz neu starten, holte sich aber dank einer soliden Aufholjagd noch Rang 3. Höllbacher hielt das gesamte Rennen über ein beeindruckendes Renntempo und konnte so mit gutem Vorsprung vor Schmidt gewinnen.
Im Fast-Race startete Höllbacher von der Pole-Position wieder perfekt und übernahm die Führung. Dank einer unschlagbaren Renngeschwindigkeit baute er seine Position Runde für Runde aus und holte sich den zweiten Sieg dieses GP. Schmidt versuchte, nah am KTM-Konkurrenten dranzubleiben, schaffte dies jedoch nur in den ersten Runden und gab sich mit Rang 2 zufrieden. Denn in der WM betrug sein Vorsprung auf Höllbacher immer noch 21 Punkte. Chareyre überquerte als Dritter die Ziellinie. Der Franzose hatte in den ersten Runden Mühe, mit dem Rhythmus seiner Rivalen mitzuhalten, aber in den letzten Runden rückte er näher an Schmidt heran.
Das letzte Rennen war voller Wendepunkte. Höllbacher ließ seinen Konkurrenten keine Chance und setzte sich an die Spitze, gefolgt von Schmidt und Chareyre. In diesem letzten Lauf konnte Höllbacher nicht wie in den vorherigen Läufen einen großen Vorsprung herausfahren. Doch zur Hälfte des Rennens hatte Schmidt ein technisches Problem, das ihn zwang, sein Tempo zu drosseln. Das Ride-Height-Device an der Gabel löste sich nicht mehr, damit hatte der Deutsche vorne praktisch keine Federung mehr. So reichte es nur für Rang 9. Chareyre gab Vollgas und schloss die Lücke, die ihn von Höllbacher trennte. In Runde 9 ging er an die Spitze, da Höllbacher in die Joker-Lane fuhr. Doch zwei Runden vor dem Ende musste Chareyre noch in die Joker-Lane, Höllbacher zog wieder vorbei und gewann schließlich den dritten Lauf des Wochenendes.
Dank des Sieges liegt Lukas Höllbacher nur noch drei Punkte hinter Tabellenführer Schmidt – Showdown ist beim Finale im belgischen Mettet am 7. Oktober.
ZU DEN ERGEBNISSEN
WM-Stand:
1. SCHMIDT Marc Reiner (D, TM), 348 Punkte
2. HÖLLBACHER Lukas (A, KTM), 345
3. CHAREYRE Thomas (F, TM), 306
4. SAMMARTIN, Elia (I/TM), 240
5. BONNAL Steve (F, TM), 230