Eli Tomac: Ich war in der ersten Kurve Letzter
Eli Tomac jagt Cooper Webb
«Die erste Kurve war echt ein Witz», kommentierte der WM-Leader seinen Start ins Finale von Salt Lake City 6. «Ich war in der ersten Kurve der Letzte im Feld. Ich bin defensiv gestartet, aber das hat in der ersten Kurve nicht funktioniert. Mookie [Malcolm Stewart] und Barcia sind beide vor mir von innen hineingestochen und haben mich in die Zange genommen, so dass ich ganz hinten war. Danach musste ich eine Aufholjagd starten. Die erste Runde war etwas chaotisch, aber ich konnte schon einige gute Überholmanöver platzieren. Danach machte ich mich an die Arbeit. Ich denke, auf der Strecke konnte man diesmal besser überholen als letzte Woche. Ich habe es dann noch bis auf den zweiten Platz geschafft, damit kann ich zufrieden sein.»
Tomacs Schwachstelle sind seine Starts. «Ich weiß auch nicht, weshalb das so ist. Es stehen da eine Menge schneller Leute am Start. Aber immerhin bin ich in der Lage, sie danach wieder einzufangen», schmunzelt Tomac. «Ich muss sicher an meinen Starts arbeiten.»
Das Problem ist für ihn nicht einmal die Position im Feld nach einem schlechten Start. Er ist auf der Strecke schnell genug, um binnen weniger Runden wieder nach vorn zu fahren. Das hat Tomac gerade auch in dieser Saison mehrfach unter Beweis gestellt. «Das Nervige sind die ersten Runden. Wenn du im Feld eingeklemmt bist, können viele Sachen passieren, die du nicht selber unter Kontrolle hast. Das ist das eigentliche Problem.»
Am kommenden Sonntag wird die Titelentscheidung fallen. Tomac führt mit 22 Punkten Vorsprung und sein erster WM-Titel ist ihm damit kaum noch zu nehmen.
WM-Stand nach 16 von 17 Rennen:
1. Eli Tomac, 366
2. Cooper Webb, 344, (-22)
3. Ken Roczen, 338 (-28)
4. Justin Barcia, 269, (-87)
5. Jason Anderson, 264, (-102)