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Eli Tomac (Yamaha) gewinnt in San Diego, Roczen P4

Von Thoralf Abgarjan
Eli Tomac siegt auch in San Diego

Eli Tomac siegt auch in San Diego

Titelverteidiger Eli Tomac (Yamaha) setzte sich auch beim 2. Lauf der US-Supercross-Meisterschaften in San Diego gegen Cooper Webb (KTM) durch. Ken Roczen (Suzuki) verfehlte das Podium nur knapp.

2. Lauf der US-Supercrossmeisterschaften im Snapdragon Stadium von San Diego (Kalifornien):

Red Bull KTM Werksfahrer Cooper Webb gewann den Start ins Finale, doch Adam Cianciarulo (Kawasaki) übernahm noch in der ersten Rhythmussektion die Führung. Ken Roczen ging nach mäßigem Start nur im Bereich der Top-12 in die erste Runde, arbeitete sich aber entschlossen auf P6 nach vorne.

In Runde 3 ging dann zunächst Webb innen an Cianciarulo vorbei in Führung. Eli Tomac musste in der ersten Runde einige Fahrer überholen, fand dann aber einen guten Fluss, startete in Runde 4 seinen Angriff auf Webb und übernahm den Platz an der Sonne. Danach kontrollierte der Tabellenführer das Rennen von der Spitze aus und gewann am Ende mit einem Vorsprung von 3,6 Sekunden. Webb startete in den letzten Runden wieder einen seiner gefürchteten Endspurts, doch er konnte Tomac im Duell um den Sieg nicht mehr gefährden.

Malcolm Stewart (Husqvarna) legte die schnellste Qualifikationszeit hin und gewann auch den Vorlauf, doch er stürzte bereits in der ersten Runde und fiel in der Anfangsphase des Finales weit zurück. In Runde 8 stürzte der Husqvarna-Werksfahrer dann erneut im Bereich der Whoops – an jener Stelle, die im Vorlauf Chase Sexton zum Verhängnis geworden war. Sexton musste sich nach dem Crash im Vorlauf im Bereich der Whoops erst über das LCQ fürs Finale qualifizieren. Im Finale kollidierte Sexton dann auch noch mit Justin Barcia (GASGAS), stürzte und musste sich von P9 aus wieder nach vorne kämpfen. Am Ende kam er noch in Schlagdistanz zu Ken Roczen auf P4, konnte den Deutschen aber nicht mehr überholen.

Ken Roczen lieferte sich ein rundenlanges Duell gegen Justin Barcia. Zunächst ging es um P4. Nachdem Jason Anderson (Kawasaki) in Runde 14 auf Rang 3 liegend stürzte und auf Rang 10 zurückfiel, kämpften Barcia und Roczen um Rang 3. Roczen ging nach der Hälfte der Renndistanz am GASGAS-Werksfahrer vorbei, doch er verlor beim Überrunden kurzzeitig seinen Fluss. Das konnte Barcia ausnutzen. Er konterte und überholte Roczen seinerseits wieder. Roczen blieb dran, fand aber keinen Weg mehr an Barcia vorbei.

Ken Roczen zeigte in San Diego ein gutes Rennen. Er konnte seine Pace bis zum Ende halten. Einzig in den Whoops wirkte der Deutsche diesmal nicht überzeugend. In den ersten Runden ratterte er durch das Waschbrett, später änderte er seine Strategie und sprang durch die Wellen. Die Crew um Ken Roczen hat also das Fahrwerk seiner Suzuki noch nicht auf dem Stand, den wir im letzten Herbst gesehen haben, als Roczen in Paris und Melbourne wie mit dem Lineal gezogen durchs Waschbrett ratterte. Dennoch: Rang 4 ist ein Aufwärtstrend im Vergleich zu Anaheim und heute in San Diego war für den Deutschen auch das Podium in Reichweite. In der Tabelle verbesserte sich Roczen übrigens von P5 auf P4.

Nächste Woche geht es in Anaheim mit Meisterschaftsrunde 3 und dem ersten Triple Crown Rennen der Saison weiter.

Ergebnis San Diego, 450 ccm:

1. Eli Tomac (USA), Yamaha
2. Cooper Webb (USA), KTM
3. Justin Barcia (USA), GASGAS
4. Ken Roczen (D), Suzuki
5. Chase Sexton (USA), Honda
6. Dylan Ferrandis (F), Yamaha
7. Jason Anderson (USA), Kawasaki
8. Adam Cianciarulo (USA), Kawasaki
9. Aaron Plessinger (USA), KTM
10. Joey Savatgy (USA), Kawasaki
11. Christian Craig (USA), Husqvarna
12. Colt Nichols (USA), Honda
13. Justin Hill (USA), KTM
14. Dean Wilson (GB), Honda
15. Malcolm Stewart (USA), Husqvarna
...
DNS: Marvin Musquin (F), KTM

Meisterschaftsstand nach Lauf 2 von 17:

1. Eli Tomac (USA), Yamaha, 52
2. Cooper Webb (USA), KTM, 46, (-6)
3. Chase Sexton (USA), Honda, 39, (-13)
4. Ken Roczen (D), Suzuki, 37, (-15)
5. Dylan Ferrandis (F), Yamaha, 36, (-16)
6. Justin Barcia (USA), GASGAS, 33, (-19)
7. Jason Anderson (USA), Kawasaki, 32, (-20)
8. Adam Cianciarulo (USA), Kawasaki, 29, (-23)
9. Aaron Plessinger (USA), KTM, 29, (-23)
10. Colt Nichols (USA), Honda, 28, (-24)


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