Superbike-WM: Ducati fährt in eigener Welt

Ryan Villopoto im Kreis der ganz Grossen

Von Matthias Dubach
Ryan Villopoto und sein Team feiern ein Stück Supercross-Geschichte

Ryan Villopoto und sein Team feiern ein Stück Supercross-Geschichte

Der Supercross-Weltmeister schrieb in Salt Lake City Geschichte. Die Fakten und das Interview mit dem Kawasaki-Fahrer.

Ryan Villopoto sicherte sich den dritten WM-Titel standesgemäss: Der Kalifornier aus Murrieta schaffte die Titelverteidigung mit einem Sieg, Villopoto gewann die zweitletzte Runde in Salt Lake City und kann beim Saisonfinale in Las Vegas nicht mehr eingeholt werden.

Es war der neunte Saisonsieg des Kawasaki-Stars. Mit seinem dritten Supercross-WM-Titel in Folge stieg Villopoto in den Kreis der ganz Grossen des Sports auf. Drei Titel in Folge schafften bisher nur Bob Hannah (1977 bis 79), Jeremy McGrath (1993 bis 96 und 1998 bis 2000) und Ricky Carmichael (2001 bis 03).

«Es war ein verrücktes Rennen. Es war hart, denn beide (Anm.: Davi Millsaps und Ryan Dungey) wussten, wenn sie mich schlagen, können sie die Entscheidung bis Las Vegas hinauszögern», atmete Villopoto auf. «Sie wollten den Sieg ebenso so sehr wie ich. In diesem Feld ist es unglaublich schwer, einen Sieg zu schaffen. Davi war phänomenal heute Abend, aber ich habe es hinkriegt, sie hinter mir zu halten.»

Zum Siegesrezept gehörte Villopotos verbesserte Fahrweise durch die Whoops-Sektion. «In den Whoops lief es mir im Finale besser als zuvor, wir haben aber nichts am Motorrad geändert. Ich denke, es lag an mir. Ich habe das gemacht, was ich musste. Davi war hinter mir und ich bin jedes Mal noch ein bisschen schneller drüber gefahren. Ich habe den Druck gespürt und wollte einfach eine Antwort darauf haben.»

Millsaps hatte dem Titelverteidiger zu Saisonbeginn das Leben schwer gemacht und lange die Tabelle angeführt. Villopoto: «Zu Saisonbeginn waren wir in einem Loch. Wir mussten zuerst da rausklettern. Wir haben ein grossartiges Team und ein paar gute Leute, die eng mit mir zusammenarbeiten, sie alle haben es möglich gemacht. Kurz vor Saisonhälfte waren wir wieder in der Spur. Wir konnten wieder herankommen und dann die Gesamtführung übernehmen. Ich bin einfach nur glücklich über die Art und Weise, wie es abgelaufen ist.»

Nun kann der Weltmeister ohne Druck zur letzten Runde nach Las Vegas reisen. «Wir wollen immer gewinnen, also auch in Vegas. Es wäre grossartig, die Saison mit einem Sieg zu beenden und dann in die Motocross-Saison zu steigen. Es war eine lange Supercross-Saison, aber die Mühen haben sich ausbezahlt.»

Sehen Sie im Video, wie sich Villopoto seine Titelrivalen Davi Millsaps (Suzuki) und Ryan Dungey (KTM) in Salt Lake City vom Leibe hielt:

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