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Peter Hickman: Jetzt auch Rundenrekord beim NW200

Von Helmut Ohner
Egal, ob Tourist Trophy, Ulster GP oder NW200, Peter Hickman ist überall der Schnellste

Egal, ob Tourist Trophy, Ulster GP oder NW200, Peter Hickman ist überall der Schnellste

Mit einer Zeit von 4:18,753 Minuten gelang Peter Hickman beim North West 200 die schnellste je gefahrene Runde. Der Brite hält jetzt auf allen drei traditionellen Straßenkursen den Rundenrekord.

Peter Hickman genießt unter den Straßenrennfahrern eine Sonderstellung. Dem Briten, der auch in der BSB oder der Langstrecken-Weltmeisterschaft seinen Mann stellt, gelang es in den letzten Jahren immer wieder neue Maßstäbe zu setzen. Ganz egal, ob Tourist Trophy, North West 200 oder Ulster GP, will man dort gewinnen, muss erst Hickman geschlagen werden.

2018 war das Wetter auf der Isle of Man so gut, wie es nur ganz selten vorkommt. Peter Hickman ließ sich nicht zweimal bitten, drehte eine Rekordrunde auf dem über 60 Kilometer langen Snaefell Mountain Course und schraubte den Rundenschnitt mit 217,989 km/h auf eine Marke, die die Tourist Trophy zum schnellsten Straßenrennen der Welt machte.

Bis zu dieser denkwürdigen Runde durfte sich der Ulster Grand Prix mit diesem publikumswirksamen Prädikat schmücken. 2019 rückte ausgerechnet Hickman die ursprüngliche Reihenfolge zurecht. Bei seinem Sieg im Superbike-Rennen brannte der BMW-Pilot eine 3:15,316 Minuten in den Asphalt des Dundrod Circuits. Mit einem Schnitt von 219,539 km/h war der «Titel» zurück in Nordirland.

Alles was noch fehlte war, der Rundenrekord beim dritten der wichtigsten internationalen Road Races, dem North West 200. Bei optimalen Bedingungen schaffte es der 35-jährige Brite dieses Jahr tatsächlich auch auf dem durch vier Schikanen entschärften Triangelkurs Michael Dunlop den Rundenrekord, der jetzt bei 4:18,753 (Schnitt 200, 845 km/h) steht, abzujagen.

Dass Hickman keines der beiden Superbike-Rennen als Sieger beenden konnte, lag daran, dass er einer der Leidtragenden war, die von Dunlop mit einem fehlerhaften Slick, bei dem sich die Lauffläche von der Karkasse des Hinterreifens gelöst hatte, ausgerüstet wurde. Auf Empfehlung des Reifenherstellers wurde daraufhin der Start sämtlicher Dunlop-Piloten zurückgezogen.

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