TT-Sieger Dean Harrison: Rückkehr zu Kawasaki
Dean Harrison: Einer der jungen Wilden im Straßenrennsport
Nach seinem unerwarteten Sieg bei der Lightweight-TT und dem zweiten Rang hinter Michael Dunlop bei der Superstock-TT 2014 für RC Express Kawasaki wechselte Dean Harrison ins erfolgreiche Yamaha-Team von Mar-Train, doch der erhoffte Höhenflug wollte sich nicht einstellen. Vor allem zu Beginn der Straßenrennsaison war die brandneue R1 nicht konkurrenzfähig.
Beim Versuch dieses Manko durch fahrerischen Einsatz wett zu machen, verursachte Harrison beim North West 200 einen Massensturz, bei dem Stephen Thompson und eine Zuseherin lebensgefährlich verletzt wurden. Auch der Österreicher Horst Saiger war in den schlimmen Unfall verwickelt. Mit einem Bruch des rechten Ellbogens kam der Österreicher vergleichsweise glimpflich davon.
Jetzt kehrt der 26-jährige Brite reumütig zu Kawasaki zurück. Harrison unterschrieb bei Silicon Engineering Racing einen Zwei-Jahres-Vertrag. «Gleich bei unserem ersten Gespräch mit Teamboss Paul Iddon habe ich die Begeisterung gespürt, wie sie den Sport betreiben. Das große Plus ist für mich auch die Tatsache, dass ich Einfluss in die wichtigen Entscheidungen nehmen kann», erklärt Harrison.
«Wir sind im Straßenrennsport ein relativ unbekanntes Team. Mit der ganzen Erfahrung, die Dean einbringt, hoffen wir, den Rückstand zu den Top-Teams rasch aufzuholen. Deshalb freuen wir uns auch, Dean für die nächsten zwei Jahre an Bord zu haben», begründet der frühere Rennfahrer Paul Iddon seinen Entschluss, den jungen TT-Sieger länger unter Vertrag zu nehmen.