USCR: Keine Regeln, aber die bleiben stabil
Teil der USCR: LMP2 und Deltawing-Coupé
Bei manchen Pressemeldungen kommt man aus dem Staunen nicht mehr heraus. Am Sonntag verkündeten Le Mans-Veranstalter ACO und die neue US-Sportwagen-Serie USCR gemeinsam, das man nach einer Tagung des so genannten «Steering Komitees» aus ACO, US-Motorsportbehörde IMSA und der USCR in Austin beschlossen habe, bis 2016 LMP2, Daytona Prototypen und das neue Deltawing Coupé in der Gesamtsiegfähigen Top-Klasse «Prototype» zuzulassen
Bereits im Januar hat die USCR bestätigt mit diesen Kategorien bis 2015 anzutreten. Nun folgt also die bahnbrechende Nachricht, dass es zumindest in einer von vier Klassen der neuen Sportwagenserie ein Jahr länger Planungssicherheit gibt.
Interessieren dürfte das allerdings derzeit kaum jemanden, denn den US-Teamchefs brennen ganz andere Dinge unter den Nägeln. In vier Monaten startet die erste Saison der USCR mit den 24h von Daytona. Bisher gibt es weder technische Regeln, noch eine Idee, in welcher Weise Daytona Prototypen, LMP2 und Deltawing ab dem kommenden Jahr gegeneinander antreten werden. Seriös planen für die kommende Saison kann kaum einer.
Zumindest gibt es seit dem Wochenende einen Kalender. Daran können sich die Teamchef allerdings auch nicht ausrechnen, wie teuer die Kiste nach im kommenden Jahr anhand der Laufzeiten wird. Denn die Länge der Rennen mit Ausnahme der Klassiker wie Daytona oder Sebring wurde noch nicht bestätigt.
Man werde bald die Computersimulationen abschliessen und dann mit Testfahrten auf der Strecke beginnen, sagt die USCR. In der Ruhe liegt in der neuen Serie offenbar die Kraft. Das war wohl auch der Sitzung des «Steering Comitees» in Austin so. Denn immerhin, so sagt der Text des ACO, habe man in Austin vier Stunden getagt um zu diesem Ergebnis zu kommen. Das macht Mut auf weitere, schnelle Entscheidungen in Nordamerika.