Nach Daytona-Horror-Crash: Testverbot für Prototypen
Testverbot für die Prototypen in Daytona: Nach zwei schweren Unfällen von Richard Westbrook und Joao Barbosa am Dienstag, hat die IMSA, Regelhüter der neuen United Sportscar-Serie, den Test für die Prototypen vorzeitig abgebrochen. Am MIttwoch sollte in Daytona ein zweiter Testtag anstehen. Betroffen ist die Prototypenklasse mit den LMP2 und den Daytona Prototypen sowie die PC-Klasse für Formula Le Mans. Westbrook und Barbosa waren am Dienstag nach Reifenschäden in ihren Coyote-Chevrolet hart abgeflogen. Der Brite und der Portugiese blieben unverletzt. Die Daytona Prototypen testen in Daytona erstmals mit einem neuen Aerodynamik-Kit sowie mehr Power für die kommende Saison. Durch die Updates sollen die DP im kommenden Jahr in der neuen US-Serie, die aus ALMS und Grand-Am hervorgeht, in der Lage sein mit den LMP2 um Siege zu kämpfen.
Ob die Reifen aus Überlastung geplatzt sind oder die Reifenschäden eine andere Ursache haben, steht noch nicht fest. Die Konstruktion der Einheitsreifen von Continental ist seit zwei Jahren unverändert, die United SportsCar startet auf dem bisher in der Grand-Am verwendeten Gummi.
Die Tagesbestzeit von Christian Fittipaldi und Joao Barbosa war keine Fabelzeit und mit 1:39,6 war knapp eine halbe Sekunden unter dem bestehenden Qualifyingrekord von Jörg Bergmeister aus 2011. Schon im vergangenen Jahr sind Daytona Prototypen bei Tests deutlich unter 1:40 Min. gefahren.
Die IMSA hat nun in Absprache mit Continental entschieden den Test der Prototypen vorzeitig abzubrechen und die Reifensituation bei den Prototypen zu analysieren. Betroffen sind insgesamt elf DP und LMP2 sowie fünf Formula Le Mans, die nun vorzeitig die Heimreise antreten dürfen.
Der Test für die beiden GT-Klassen GTLM und GTD sowie den Deltawing, der auf einem anderen Reifen startet, wird planmässig am Mittwoch fortgesetzt.