Daytona-Test: Fittipaldi-Bestzeit, Corvette dominiert
Corvette DP haben den ersten von drei Testtagen für die 24h von Daytona (25./26. Januar) bei nahezu frostigen Temperaturen auf dem Daytona International Speedway am Freitag dominiert. Coyote-Chevrolet im Corvette-Look setzten mit Action Express und Christian Fittipaldi (1:38,630 Min.) am Vormittag und mit Spirit of Daytona und Richard Westbrook (1:38,898 Min.) am Nachmittag die Bestzeiten in den beiden Sessions. Am Vormittag lagen fünf Corvette DP an der Spitze, am Nachmittag immerhin noch drei. Die Tagesbestzeit ging an Fittipaldi, der am Vormittag etwas schneller war als Westbrook am Nachmittag. In der Prototypenklasse der neuen United SportsCar Championship (USC), die aus der ALMS und der Grand-Am hervorgeht, kämpfen Daytona Prototypen und LMP2 ab dem Saisonstart bei den 24h von Daytona um den Gesamtsieg.
Schnellster LMP2 war in beiden Sessions war der LMP2-Honda HPD ARX-03b von Extreme Speed mit Ryan Dalziel, Scott Sharp und David Brabham. Am Vormittag fehlten dem Honda-Trio auf die Bestzeit der Daytona Prototypen 2,4 Sekunden, am Nachmittag 1,1 Sekunden. Extreme Speed-Pilot Ryan Dalziel: «Wir kommen den DP näher. Es sieht so aus, als hätten alle LMP2 heute einen Schritt nach von gemacht. Es gibt aber noch viel zu tun. Leider geht in Daytona nichts über den Topspeed und das ist nicht gerade die Stärke eines LMP2. Aber wir wissen das und versuchen so nah dran zu bleiben wie möglich. Es geht bei uns darum einen guten Rennspeed zu finden.»
OAK und Pickett Racing am ersten Tag nur im Mittelfeld
Der OAK Racing-Morgan-Nissan (Pla/Rusinov/Yacaman/Plowman) fuhr am Freitag die achtschnellste Zeit, Klaus Graf und Lucas Luhr landeten zusammen mit Alex Brundle und Tom Dyer im neuen Oreca-Nissan von Pickett Racing mit 2,5 Sekunden Rückstand auf Rang 12. Die beiden Lola-Mazda vom Werksteam Speedsource verbrachten den Freitag zumeist in der Box und drehten nur wenige Installationsrunden.
Porsche und Audi in den beiden GT-Klassen an der Spitze
Das neue Porsche-Werksteam Porsche North America erwischte einen guten Start in die USC. Nach einer Corvette-Bestzeit mit der neuen C7 am Vormittag war Porsche-Werksfahrer Nick Tandy am Nachmittag im 911 RSR Schnellster und setzte die Tagesbestzeit in der GTLM-Klasse. Dahinter lag die schnellste Corvette und die beiden SRT Viper, zwischen die sich jedoch noch der Werks-Aston Martin Vantage schob.
Audi gab das Tempo mit Flying Lizard in der GTD-Klasse vor. Spencer Pumpelly setzt im R8 LMS am Vormittag und am Nachmittag die Bestzeit. Zweitschnellste waren Norman/Stanton/Siedler im Porsche 911 GT America von Park Place vor dem Level 5-Ferrari 458 Italia GT von Tucker/Sweedler/Bell/Segal.
Ganassi präsentiert seine All-Stars
Chip Ganassi hat am Freitag in Daytona seine Fahrer für die beiden Riley-Ford seines Teams präsentiert. Die Vorjahressieger Memo Rojas und Scott Pruett teilen sich die Startnummer #01 mit Jamie McMurray und Sportwagen-Neuzugang und IndyLights-Champion Sage Karam. Den zweiten Riley teilen sich Scott Dixon, Tony Kanaan, Nascar-Sprint-Cup-Aufsteiger Kyle Larsson und Marino Franchitti. Ganassi tritt in diesem Jahr mit einem neuen Motorenpartner an und startet anstelle mit dem BMW V8 wie bisher mit dem neuen Ford 3,5-V6-Turbo.
Marc Lieb bei Patrick Dempsey
Porsche-GT-Ass Marc Lieb wird trotz LMP1-Aufstieg nochmals bei den 24h von Daytona in einem GT-Porsche antreten. Lieb startet im Porsche 911 GT America von Dempsey Racing in der GTD-Klasse zusammen mit Patrick Dempsey, Andrew Davis und Joe Foster. Als Berater des Teams fungiert übrigens die unverwüstliche Sportwagen-Legende Hurley Haywood.
Ryan Hunter-Reay und Rob Bell verstärken SRT Viper
SRT Viper startet mit zwei neuen Fahrern in die zweite volle Saison mit der neuen Viper. Während die Stammpaarungen aus Dominik Farnbacher/Marc Goossens und Kuno Wittmer/Jonathan Bomarito unverändert bleiben, sind die dritten Piloten für die langen Rennen neu. Ex-IndyCar-Champion Ryan Hunter-Reay, bereits 2012 schon mit SRT am Start, kehrt zurück und unterstützt Farnbacher/Goossens. Der Brite Rob Bell verstärkt Wittmer/Bomarito.
Krohn Racing mit Bertolini und Dumbreck
Krohn Racing wechselt mit dem giftgrünen Ferrari 458 Italia von der Sportwagen-WM FIA WEC in die USC und startet dort bei den vier langen Rennen in Daytona, Sebring, Watkins Glen und Road Atlanta sowie in Laguna Seca und Austin. Als Verstärkung im von Risi betreuten Ferrari bei den vier langen Rennen greifen neben Tracy Krohn und Stammfahrer Nic Jönsson der Brite Peter Dumbreck und Ferrari-Werksfahrer Andrea Bertolini ins Lenkrad.
Action Express bestätigt Fahrer und kooperiert mit WEC-Team Delta ADR
Action Express Racing, die Siegermannschaft von 2010, hat die Fahrer für die beiden Coyote-Chevrolet bestätigt. Für den zweiten Daytona Prototypen des Teams kooperieren die Amerikaner mit dem FIA WEC-Team Delta ADR.
Das LMP2-Team aus England bringt als Fahrer John Martin, Fabien Giroix und Stefan Johansson sowie Sponsor Millennium mit, die gemeinsam mit den Frisselle-Brüdern Burt und Brian antreten. Für die Action-Express-Speerspitze waren bereits Christian Fittipaldi, Joao Barbosa und Sébastien Bourdais als Fahrer fix.
Die kombinierten Tagesbestzeiten am Freitag (Top 10):
1. Action Express Racing (Fittipaldi/Barbosa/Bourdais), 1:38,630 Corvette DP, Session 1
2. Spirit of Daytona (Westbrook/Valiante/Rockenfeller) +0,268 Corvette DP, Session 2
3. Gainsco (Gurney/Fogarty/Law/Gidley) +0,656, Corvette DP Session 2
4. Wayne Taylor Racing (W. Taylor/R. Taylor/ J. Taylor/Angelleli) +0,780, Corvette DP, Session 1
5. Extreme Speed (Sharp/Dalziel/Brabham), +1,376, HPD ARX-03b Session 2
6. Action Express Racing (Frisselle/Frisselle/Giroix/ Johansson/Martin), +1,466, Corvette DP, Session 2
7. Ganassi (Dixon/Kanaan/M.Franchitti/Larson), +1,618, Ford Riley DP, Session 2
8. OAK Racing (Pla/Russinov/Yacaman/Plowman), +1,897, Nissan Morgan, Session 2
9. Marsh (Curran/Said/Papis), +2,105, Corvette DP Session 2
10. Deltawing (Meyrick/Legge/Rossi) +2,380 DeltaWing DWC13 Session 2