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Road America: Daytona Prototypen ledern LMP2 ab

Von Oliver Runschke
LMP2 chancenlos in Road America, Fittipaldi und Barbosa holen dritten Saisonsieg in einem DP. Pierre Kaffer feiert im Ferrari zweiten Sieg in der GTLM-Klasse in Folge.

Auf dem Power-Kurs von Road America ganz im Norden der USA in Wisconsin machten beim Rennen der United SportsCar Championship die Daytona Prototypen das Tempo. Zwar hatte Ryan Dalzial (Extreme Speed-Honda LMP2) über eine Runde den Speed, um auf die Pole zu fahren. Doch unter Rennbedingungen diktierten die mit einem deutlich höheren Topspeed gesegneten DP, die mit den LMP2 in der USC um Gesamtsieg kämpfen, das Tempo. Christian Fittipaldi und Joao Barbosa fuhren im Action Express-Coyote Chevy zum dritten Saisonsieg und nach ihren Sieg zuletzt in Indianapolis zum zweiten Triumph in Folge vor dem Shank-Riley-Ford, in dem Ozz Negri und John Pew ihr bisher bestes Saisonergebnis einfuhren.

Polesetter Dalziel landete mit Scott Sharp auf dem dritten Rang, hatte aber Glück, das der um den Sieg kämpfende Taylor Racing-Dallara-Chevrolet mit Ricky und Jordan Taylor kurz vor Rennende noch ausschied. Fittipaldi/Barbosa bauten mit dem Sieg ihre Tabellenführung vor den Taylor-Brüdern aus. Richard Westbrook/Michael Valiante (Spirit of Daytona-Coyote-Chevy), die Vierte wurden, liegen auf Tabellenrang drei. Der Oak-Morgan-Nissan von Pla/Yacaman landete nach einem Ausrutscher von Pla im Kiesbett.

Auch in der GTLM-Klasse für GTE-Fahrzeuge gab es die gleichen Sieger wie zuletzt in Indianapolis. Pierre Kaffer und Giancarlo Fisichella siegten im Ferrari F458 Italia von Risi. In den finalen Runden lieferte sich Kaffer ein Duell mit Dirk Müller im RLL-BMW Z4 GTE um den Sieg, konnte sich aber an der Spitze behaupten. Hinter dem Ferrari und dem BMW landeten die beiden Werks-Dodge Viper mit Kuno Wittmer/Jon Bomarito und Dominik Farnbacher/Marc Goossens ins Ziel.

Porsche trat sich in Road America trotz neuer Updates an den Werks-911 RSR schwer. Die RSR, die seit ihren Sieg beim Saisonstart in Sebring in der USC das Nachsehen haben, durften mit neuem Heckflügel, grösserem Frontsplitter und mehr Power antreten, kamen aber beim Debüt des neuen, vorher nicht getesteten Paketes nicht über Rang fünf hinaus. Michael Christensen/Patrick Long wurden Fünfte, Richard Lietz/Nick Tandy landeten auf Rang zehn.

Den Klassensieg in der GTD-Klasse holten sich einmal mehr Markus Paltalla und Dane Cameron im Turner-BMW Z4 GT3.

Pierre Kaffer war nicht der einzige deutsche Klassensieger in Road America. Mirco Schultis holte mit Ex-DTM-Pilot Renger van der Zande seinen zweiten Saisonsieg in der LMPC-Klasse für Formula-Le-Mans-Prototypen.

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