Wayne Taylor Racing triumphiert beim «Petit Le Mans»
Sieg für Taylor/ Taylor/ Angelelli beim «Petit Le Mans»
Der erste Meistertitel in der United Sportscar Championship war bereits nach gut einem Viertel der zehnstündigen Renndistanz vergeben. Denn dann hatten die beiden Tabellenführer Joao Barbosa und Christian Fittipaldi bereits ihre Mindestfahrzeit von 45 Minuten absolviert und sich somit die Meisterschaft gesichert. Doch Barbosa/ Fittipaldi plus Sebastien Bourdais wollten ihre Saison mit einem Sieg beim «Petit Le Mans» krönen. Über große Teile des Rennens kämpfte der Action Express-Coyote-Chevrolet mit dem Wayne Taylor Racing-Dallara-Chebrolt von Jordan Taylor, Ricky Taylor und Max Angelelli um den Gesamtsieg.
Gut 90 Minuten vor Rennende konnte Jordan Taylor an Christian Fittipaldi vorbeigehen und die Führung übernehmen, Taylor war daraufhin in der Lage sich sukzessive vom Brasilianer abzusetzen und führte in den finalen Rennminuten mit einem Vorsprung von gut 30 Sekunden. Negiert wurde dieser Vorsprung aber dann durch die 13. Safety-Car Phase, die durch einen Unfall von Sean Rayhall (8Start Motorsports Oreca FLM09) ausgelöst wurde. Nach dem Neustart behielt Taylor auch im sechsminütigen Shootout die Oberhand und sicherte der Mannschaft seines Vaters Wayne damit den zweiten Saisonsieg.
Hinter dem Action Express Trio Barbosa/ Fittipaldi/ Bourdais komplettierten Scott Pruett, Memo Rojas und Scott Dixon (Chip Ganassi Racing-Riley-Ford) das Podium. Für den skurrilen DeltaWing war die vierte Position beim Fallen der Zielflagge das beste Saisonergebnis. Für den einzigen ernstzunehmenden LMP2 war das Rennen zu Rennhalbzeit beendet, Gustavo Yacaman kollidierte mit seinem OAK Racing Ligier JS P2 Honda mit Andy Meyrick im DeltaWing und schied aus. In der Prototype Challenge Klasse siegten Renger van der Zande, Mirco Schultis und Alex Popow.
Einen Doppelsieg konnte Porsche in der GT Le Mans Kategorie einfahren, der 911 RSR von Falken Motorsport mit den Fahrern Wolf Henzler, Brian Sellers und Marco Holzer siegte vor dem Werkswagen von Patrick Long, Michael Christensen und Earl Bamber Dank des Doppelsieges geht der Herstellertitel an Porsche, während sich Dodge über den Fahrertitel freuen darf. Kuno Wittmer holte zusammen mit seinen Teamkollegen Ryan Hunter-Reay und Marc Goosens den finalen Podiumsplatz und sicherte sich damit den Meistertitel. Bestplatzierter BMW Z4 GTE war das Auto von Dirk Müller, John Edwards und Dirk Werner die Siebter in der Klasse wurden, das Schwesterauto rund um Andy Priaulx, Joey Hand und Bill Auberlen strandete durch einen technischen Defekt. Für Pierre Kaffer war das Rennen bereits in der dritten Rennstunde vorüber. Sein Ferrari F458 Italia schied nach einer Berührung mit der Corvette C7.R von Jan Magnussen, Ryan Briscoe und Antonio Garcia sowie dem Porsche 911 RSR von Patrick Pilet, Nick Tandy und Jörg Bergmeister am Ende der Boxengasse aus.
In der GT Daytona Klasse siegten Bryce Miller, Christopher Haase und Matt Bell im Audi R8 LMS von Paul Miller Racing. Die restlichen Podiumsplätze gingen an die Porsche 911 GT America von Madison Snow/ Jan Heylen und John Potter/ Andy Lally/ Marco Seefried. Mit dem vierten Platz sicherte sich Dane Cameron im Turner Motorsport BMW Z4 GT3 den Meistertitel.
Die neue Saison des United Sportscar Championship beginnt bereits in gut drei Monaten, vom 22. – 25. Januar eröffnen die Rolex 24 at Daytona die zweite Saison der Sportwagenmeisterschaft.