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Pala 2: Tomac siegt, Dylan Ferrandis ist Champion

Von Thoralf Abgarjan
Mit einem 2-1-Ergebnis gewann Kawasaki-Werksfahrer Eli Tomac das US National auf dem Fox Raceway von Pala vor Dylan Ferrandis (Yamaha), der zugleich vorzeitig Champion der 450er Klasse wurde.

11. Lauf der US Nationals in Pala (Kalifornien). Bei Temperaturen jenseits der 30 Grad wurde der französische 450er-Rookie Dylan Ferrandis (Yamaha) vorzeitig US Motocross Champion der Saison 2021. Der 27-Jährige setzte sich im ersten Lauf zuerst gegen Cooper Webb (KTM) und in Runde 6 gegen Ken Roczen (Honda) durch, der den 'holeshot' gewonnen hatte. Ferrandis ging mit einer spielerischen Leichtigkeit an dem Deutschen vorbei und zog an der Spitze davon. Dahinter brachte sich Eli Tomac (Kawasaki) in Position, der auf Rang 6 gestartet war und sich im Rennen bis auf P2 vorarbeitete.

Den Start zum zweiten Lauf gewann zwar Cooper Webb (KTM), doch Roczen stürmte erneut rasch an die Spitze. Während Ferrandis normalerweise ein paar Runden braucht, um seinen Rhythmus zu finden, fackelte er diesmal nicht lange und überrumpelte den Deutschen noch in der ersten Runde. Wieder schien sich der Franzose absetzen zu können, doch erneut nutzte Tomac seine scheinbar unerschöpflichen Reserven und setzte sich in Runde 5 gegen den führenden Ferrandis durch. Dieser leistete mit Blick auf die Meisterschaft für seine Verhältnisse kaum noch Widerstand und gab sich mit Rang 2 zufrieden, denn dieser reichte schon bequem für den Titelgewinn. Ferrandis musste seinen Punktvorsprung gegenüber Roczen von 50 Punkten nur halten, um die Meisterschaft in Pala vorzeitig zu gewinnen.

Ferrandis brachte Platz 2 nach Hause, was so zum Titelgewinn reichte. Der Rookie wurde mit einem Team, das ebenfalls erst dieses Jahr in die 450er Klasse einstieg, souverän Meister und konnte seine Emotionen im Ziel kaum bändigen: «Das ist ein Lebenstraum, der hier in Erfüllung geht. Wir haben unsere Heimat verlassen, um hier in Amerika Rennen zu fahren. Jetzt haben wir diesen Titel geholt, das ist unfassbar.»

Eli Tomac setzte sich im zweiten Lauf an der Spitze immer weiter ab und gewann mit einem sagenhaften Vorsprung von mehr als 45 Sekunden. Tiebreaker für den Tagessieg zu seinen Gunsten war erneut der bessere zweite Lauf. Ken Roczen (Honda) wurde im zweiten Rennen des Tages bis auf Rang 6 durchgereicht. Der Deutsche beendete den Tag auf Gesamtrang 4. In der Tabelle wird es vor dem letzten Rennen der Saison im Kampf um Platz 2 noch einmal knapp, denn Tomac liegt auf Rang 3 nur noch 9 Punkte hinter dem Thüringer.

Eine solide Leistung zeigte der von einer Corona-Infektion genesene Max Anstie auf Gesamtrang 6. Im zweiten Lauf kam der Brite auf Rang 5 vor Ken Roczen ins Ziel.

Roczens HRC-Teamkollege Chase Sexton war in Pala übrigens nicht am Start. Bei ihm wurde eine vergrößerte Milz diagnostiziert. Marvin Musquin fehlte wegen einer Corona-Infektion.

Das Finale der US Nationals findet nächste Woche in Hangtown (Kalifornien) statt.

Ergebnis US Nationals Pala, 450 ccm:

1. Eli Tomac (USA), Kawasaki, 2-1
2. Dylan Ferrandis (F), Yamaha, 1-2
3. Cooper Webb (USA), KTM, 4-3
4. Ken Roczen (D), Honda, 3-6
5. Christian Craig (USA), Yamaha, 5-4
6. Max Anstie (GB), Suzuki, 6-5
7. Coty Schock (USA), Honda, 7-7
8. Brandon Hartranft (USA), Suzuki, 10-8
9. Joey Savatgy (USA), KTM, 9-9
10. Fredrik Noren (S), 11-10
...
DNS: Aaron Plessinger (USA), Yamaha
DNS: Chase Sexton (USA), Honda
DNS: Justin Barcia (USA), GASGAS
DNS: Adam Cianciarulo (USA), Kawasaki
DNS: Zach Osborne (USA), Husqvarna
DNS: Jason Anderson (USA), Husqvarna
DNS: Marvin Musquin (F), KTM
DNS: Dean Wilson (GBR), Husqvarna

Meisterschaftsstand nach Runde 11 von 12:

1. Dylan Ferrandis (F), Yamaha, 486
2. Ken Roczen (D), Honda, 424, (-62)
3. Eli Tomac (USA), Kawasaki, 415, (-71)
4. Chase Sexton (USA), Honda, 342, (-144)
5. Cooper Webb (USA), KTM, 316, (-170)
6. Christian Craig (USA), Yamaha, 258, (-228)
7. Marvin Musquin (F), KTM, 240, (-246)
8. Joey Savatgy (USA), KTM, 240, (-246)
9. Justin Barcia (USA), GASGAS, 239, (-247)
10. Aaron Plessinger (USA), Yamaha, 232, (-254)
11. Max Anstie (GB), Suzuki, 180, (-306)


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