Formel 1: «Dumme Regel half Verstappen»

Frossard und Ferrandis wollen zum US-Monster-Cup

Von Adam Wheeler
«Split Start» und «Joker Lane» gibt es nur beim Monster Cup

«Split Start» und «Joker Lane» gibt es nur beim Monster Cup

Eine Million Dollar sind am 18. Oktober in Las Vegas zu gewinnen. Monster Cup ist ein besonderes Spektakel aus Motocross und Supercross, mit «Split-Start» und «Joker Lane». Europäer sind rar. Das könnte sich bald ändern.

Zur vierten Auflage des «Millionen-Dollar-Rennens» in der «Sam Boyd Arena» von Las Vegas am 18. Oktober 2014 könnten in diesem Jahr zwei WM-Piloten starten.

Monster Cup ist eine Kombination aus Supercross und Motocross.

Auf der Starterliste des jährlichen Einladungsrennens stehen die beiden europäischen Top-Piloten Ken Roczen und Marvin Musquin, die ihren Wohnsitz in den USA haben. Nun aber will Titelsponsor Monster Energy weitere Offroad-Talente in diesem Rennen sehen: Steven Frossard und Dylan Ferrandis.

MX2-WM-Pilot Dylan Ferrandis hat schon früher seine Absicht bekräftigt, nach Ablauf seines Vertrages bei CLS-Kawasaki Ende 2015 in die Fußstapfen seiner Landsleute Jean-Michel Bayle, Mickael Pichon, David Vuillemin und Christophe Pourcel zu treten und in die US-Liga zu wechseln. Seine Vorstellung beim Monster Cup und beim Supercross in Paris Bercy wird für dieses Vorhaben ein wichtiger Indikator sein.

«Normalerweise sollte ich dieses Rennen bestreiten. Mein Ziel besteht darin, die letzten Grand-Prix-Rennen gut zu beenden, danach das MXoN (Motocross der Nationen) anzugehen und danach den Monster Cup und das Supercross in Paris Bercy in Angriff zu nehmen», erklärt Ferrandis, der in diesem Jahr mit CLS-Unterstützung erstmals für Frankreich zum Motocross der Nationen nominiert ist. «Ich werde hart trainieren, um vorn dabei zu sein», sagte er zum Thema.

Steven Frossard vom Monster Energy Kawasaki Racing Team brachte ebenfalls sein Interesse zum Ausdruck, in Nevada am Start zu stehen, aber seine ungeklärte Vertragssituation mit dem Kawasaki-Werksteam steht im dabei im Wege.

Der Monster Cup ist auch fester Bestandteil des Testprogramms für die kommenden Supercross-Saison geworden. 2011 debütierte Ryan Dungey erstmals auf der KTM. Neben einigen anderen Fahrern werden in diesem Jahr auch Ken Roczen, Justin Barcia und Dean Wilson erstmalig auf ihren neuen Arbeitsgeräten antreten.

Die Strecke selbst wird alljährlich von Ex-Multi-Champion Ricky Carmichael designed und enthält Besonderheiten wie den «Split-Start» (2 getrennte, aber gekoppelte Startanlagen, die jeweils eigene Startgeraden haben und in die eigentliche Strecke münden) und eine so genannte «Joker Lane». Die «Joker Lane» ist ein separater Streckenteil, den jeder Fahrer einmal pro Rennen durchfahren muss. Den Zeitpunkt bzw. die Runde der Durchquerung kann der Fahrer dabei frei wählen. Außerdem gibt es eine Sand-Sektion.

Abgesehen vom Anspruch der Veranstalter, eine möglichst universelle Strecke zu bauen, ist der Kurs nach Meinung der Europäer immer noch zu supercross-ähnlich, weshalb sich Stars wie Antonio Cairoli nicht für dieses Rennen erwärmen können. Außerdem fällt der Monster Cup mitten in die ohnehin schon eng bemessene Ferienzeit der Grand-Prix-Stars.

Zwischenzeitlich war von Promoter Feld Motorsport zu hören, dass künftig der Monster Cup auch in anderen Orten stattfinden könnte. Ein Wechsel nach New York wäre ein natürlicher Schritt, wo im April erstmalig in diesem Jahrzehnt wieder ein AMA-Supercrossrennen stattgefunden hat.

Die Strecke in Las Vegas:

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