Verletzungsupdate: Eli Tomac (Honda)
Bereits nach seinem spektakulären Sturz war klar, dass sich Tomac in Thunder Valley verletzt hatte
In den ersten 5 Läufen der US-Outdoors sah es so aus, als wäre Eli Tomac unantastbar. In den Siegerinterviews sprach er selbst von 'Routineaufgaben', wenn er auf seine Überlegenheit angesprochen wurde.
Bereits beim Saisonauftakt in Hangtown gewann er mit 90 Sekunden Vorsprung vor dem Rest des Feldes.
Doch ausgerechnet bei seinem Heimrennen in Colorado stürzte Tomac in Führung liegend an einer Bergabpassage, die von Bremswellen und Spurrinnen übersäht war und konnte dabei von Glück reden, dass er nicht von seinem eigenen, wild umherfliegenden Motorrad getroffen wurde.
Bereits an der Strecke war klar, dass sich Tomac Verletzungen im Schulter- und Armbereich zugezogen hatte.
Nun wurden Einzelheiten bekannt:
Tomac hat sich die rechte Schulter ausgekugelt. Aber die Asterisk-Crew konnte die Schulter noch an der Strecke wieder einrenken. Den Umständen entsprechend fühlt sich Tomac nicht schlecht. Es werden in dieser Woche weitere MRI-Untersuchungen durchgeführt.
Sofern die eingeklemmten Gefäße und Bänder keine Probleme bereiten, ?könnte Tomac bald wieder einsatzfähig sein.
Die eigentliche Problemzone ist seine linke Schulter, die nach dem Crash zwar nicht ausgekugelt ??wurde, aber die in ihrer Bewegungsfreiheit im Moment erheblich eingeschränkt ?ist.
Ob Tomac am kommenden Wochenende in Muddy Creek starten wird, ist derzeit ungewiss. Mit 125 Punkten (entsprechend seiner 5 Laufsiege in Folge) rangiert Tomac nach seinem Nuller im zweiten Lauf von Thunder Valley auf Platz 2 hinter Ryan Dungey (128 Punkte).
Parallel kursierten im MXGP-Fahrerlager Gerüchte, dass Monster Energy Kawasaki Interesse an Tomac für die WM 2016 gezeigt habe, nachdem das Projekt 'Villopoto' in diesem Jahr scheiterte und Kawasaki in der Herstellerwertung auf den vorletzten Platz 6 zurückfiel.
Nur die italienische Manufaktur ™ (gebeutelt durch die Verletzungen von Davide Guarneri) liegt hinter Kawasaki auf Rang 7.