Jo Shimoda (Kawasaki) siegt in Unadilla
Jo Shimoda feiert in Unadilla seinen zweiten Saisonerfolg
9. Lauf der 250 ccm US Nationals in Unadilla (New Berlin): Justin Cooper (Yamaha) zog in beiden Läufen den Holeshot. Im ersten Lauf stürzte er in der zweiten Runde per Highsider, so dass Jo Shimoda (Kawasaki) die Führung erbte. Hinter ihm brachte sich nach wenigen Runden bereits Tabellenführer Jett Lawrence in Position und überholte Lokalmatador Nicholas Romano, der letztes Jahr noch 'Amateur des Jahres' wurde.
Kurz nachdem Jett Rang 2 übernommen hatte, rutschte er in einer Kurve aus und fiel auf P6 zurück. Zwischen Seth Hammaker, RJ Hampshire, den Lawrence-Brüdern und Justin Cooper entbrannte ein heißes Rennen. Als sich Jett im Zweikampf gegen Hampshire durchsetzen wollte, flog der Australier erneut - diesmal aber heftig - ab und überschlug sich am Boden mehrfach. Er blieb zum Glück unverletzt und konnte das Rennen im Bereich der Top-10 wieder aufnehmen. Der Tabellenführer konnte danach nur noch Schadensbegrenzung betreiben und beendete den ersten Lauf auf P7, während Jo Shimoda an der Spitze den zweiten Laufsieg seiner Karriere feiern konnte. Der Japaner gewann mit einem Vorsprung von 7,8 Sekunden vor Hunter Lawrence (Honda) und RJ Hampshire (Husqvarna).
Seth Hammaker flog im ersten Lauf brutal über den Lenker ab und wurde am Boden von seinem Motorrad getroffen, nachdem er beim Absprung einen Schlag aufs Hinterrad bekam und auf dem Vorderrad landete. Hammaker wurde angeschlagen von der Strecke transportiert und konnte zum zweiten Lauf nicht erneut antreten.
Justin Cooper (Yamaha) zog auch den Holeshot zum zweiten Lauf und fuhr danach ein fehlerfreies Rennen zu einem Start-Ziel-Sieg. Der Yamaha-Werksfahrer gewann den zweiten Lauf mit einem Vorsprung von 7 Sekunden vor Jett Lawrence, der in der 5. Runde zum dritten Mal an diesem Tage stürzte und von P2 auf P5 zurückfiel.
Auch Shimoda, der sich nach mäßigem Start von P7 aus nach vorne kämpfte, musste einmal kurz zu Boden gehen, doch Rang 3 genügte dem Japaner für seinen zweiten Tagessieg nach seinem Erfolg in RedBud, welchen er übrigens ebenfalls mit einem 1-3-Ergebnis feiern konnte. Jett Lawrence wurde in diesem Rennen Zweiter und sein Bruder Hunter haderte gleich mit mehreren Problemen: Zu Beginn des zweiten Laufs deutete sich ein technisches Problem an. Später kam er von der Strecke ab und beendete den zweiten Lauf auf Rang 5.
Jett verpasste in Unadilla zwar das Podium, aber in der Tabelle ist für ihn trotzdem nicht viel angebrannt: Er musste in Unadilla lediglich 2 Punkte an seine Verfolger abgeben und führt nach 9 von 12 Rennen mit einem Polster von 26 Punkten. Gemäß der alten Regel, dass Meisterschaften an schlechten Tagen gewonnen werden, hat der Australier in Unadilla nach drei teils heftigen Stürzen einen wichtigen Schritt in Richtung Titelverteidigung getan.
Justin Cooper (5-1) und Hunter Lawrence (2-5) komplettierten das Podium in New Berlin und Cooper gab mit seinem Sieg im zweiten Lauf eine klare Empfehlung in Sachen MXoN-Nominierung ab.
Dieser Sieg dürfte dem US Teamchef Roger de Coster die Entscheidung etwas leichter machen. Die Nominierung des amerikanischen MXoN-Teams wird nächste Woche in Mechanicsville erwartet. Tomac und Sexton gelten als gesetzt. Offen ist derzeit noch die Besetzung des MX2-Piloten für das Motocross der Nationen am 25. September in RedBud (USA).
Ergebnis US Nationals Unadilla 250 ccm:
1. Jo Shimoda (JPN), Kawasaki, 1-3
2. Justin Cooper (USA), Yamaha, 5-1
3. Hunter Lawrence (AUS), Honda, 2-5
4. Jett Lawrence (AUS), Honda, 7-2
5. RJ Hampshire (USA), Husqvarna, 3-8
6. Maximus Vohland (USA), KTM, 6-6
7. Nicholas Romano (USA), Yamaha, 4-9
8. Cameron McAdoo (USA), Kawasaki, 11-4
9. Nate Trasher (USA), Yamaha, 10-7
10. Pierce Brown (USA), GASGAS, 9-10
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42. (DNF) Seth Hammaker (USA), Kawasaki, 5-8
Meisterschaftsstand nach Runde 9 von 12:
1. Jett Lawrence (AUS), Honda, 391
2. Hunter Lawrence (AUS), Honda, 365, (-26)
3. Jo Shimoda (JPN), Kawasaki, 351, (-40)
4. Justin Cooper (USA), Yamaha, 316, (-75)
5. RJ Hampshire (USA), Husqvarna, 227, (-164)
6. Maximus Vohland (USA), KTM, 222, (-169)