Formel 1: Max Verstappen – alles für die Katz

Lexus-Premierensieg beim neunten VLN-Lauf

Von Sören Herweg
Erstes Rennen und gleich der erste Gesamtsieg für den Lexus RC-F GT3 Prototype von Farnbacher Racing

Erstes Rennen und gleich der erste Gesamtsieg für den Lexus RC-F GT3 Prototype von Farnbacher Racing

Mario und Dominik Farnbacher holen mit dem Lexus RC-F GT3 Prototype den ersten Sieg eines asiatischen Herstellers in der VLN-Langstreckenmeisterschaft. ROWE Racing und Land Motorsport komplettieren das Podium.

Für den neuen Lexus RC-F GT3 Prototype konnte der erste Renneinsatz nicht besser verlaufen, mit durchdachter Strategie und konstant schnellen Runden sicherten sich Mario und Dominik Farnbacher den Gesamtsieg beim DMV 250-Meilen-Rennen, dem neunten VLN Saisonrennen. Vom Rennstart an, der bei noch leicht nasser Fahrbahn durchgeführt wurde, bis zum Fallen der Zielflagge lagen die beiden Brüder immer in der Spitzengruppe. «Im ersten Rennen mit dem neuen komplett neuentwickelten Auto gleich den Sieg einzufahren ist natürlich fantastisch. Wir haben heute auch Entwicklungsreifen von Yokohama aus der japanischen Super-GT erhalten, das hat uns sicherlich auch geholfen,» so Mario Farnbacher nach dem Rennen. «Zu Beginn des Rennens sind wir mit der Strategie auf Nummer sicher gegangen, eigentlich sollte das heute ja nur ein Testrennen sein und dann waren wir auf einmal vorne. Wir haben heute aber keine Sekunde an die Balance of Performance gedacht, sondern einfach Vollgas gegeben.»

Auf Platz zwei liefen Alexander Sims und Stef Dusseldorp im BMW M6 GT3 von ROWE Racing ein. Die BMW Besatzung kämpfte nach dem turbulenten Rennstart, als die Teams zu unterschiedlichen Zeitpunkten von Regenreifen auf die profillosen Varianten wechselten, über weite Teile mit dem Farnbacher Lexus um die Führung. In der zweiten Rennhälfte verlor man dann etwas an Boden und sah das schwarz-weiß karierte Tuch eine halbe Minute hinter dem siegreichen Duo. «Alexander hat am Anfang einen klasse Stint hingelegt, das war die Grundlage für unseren Erfolg. Der Lexus war über die Distanz einfach schneller wie wir und deswegen freut es uns natürlich für sie. In den letzten Rennrunden kam der Regen dann noch einmal zurück, dann galt es für mich den zweiten Platz zu sichern,» erklärte Stef Dusseldopr nach dem Rennen.

Die frischgekrönten ADAC GT Masters Champions Christopher Mies und Connor de Phillippi holten sich den dritten Platz. Durch zwei leichte Leitplankenkontakte verlor der Audi R8 LMS von Land Motorsport den Anschluss an die Führungsgruppe, auch ein fulminanter Schlussstint von Christopher Mies brachte keine Positionsverbesserung ein. Christopher Mies: «Wir sind zwei Rennen dieses Jahr nicht gefahren, weshalb uns einige Daten zum Fahrzeug fehlen. Dies kann bei so einem starken Feld wie in der VLN dann schon ausschlaggebend sein. Trotzdem sind wir mit einem weiteren Podestplatz glücklich.»

Knapp eine Viertelsekunde trennte die viertplatzierten Frank Stippler und Anders Fjorbach im Audi R8 LMS von Phoenix Racing von Christian Krognes, Jesse Krohn und Victor Bouveng, welche im Walkenhorst Motorsport BMW M6 GT3 Fünfte wurden. Nico Menzel und Jens Klingmann landeten im BMW M6 GT3 des BMW Team Schnitzer auf dem sechsten Platz, zwei Sekunden dahinter holten die Polesitter Norbert Siedler und Patrick Huisman (Porsche 911 GT3 R – Frikadeli Racing Team) Platz sieben. Alexandre Imperatori und Phillip Eng brachten den BMW M6 GT3 von Falken Motorsport als Achte in Ziel. Die letzten Plätze innerhalb der Top 10 gingen an zwei SP7-Porsche, mit dem Duo Alex Toril/ Tim Scheerbarth vor «G. Tonic»/ Felipe Fernandez Laser.

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