Land-Audi siegt beim VLN-Saisonfinale
Dritter Saisonsieg für Land Motorsport und den Audi R8 LMS
Christopher Mies und Connor de Phillippi krönten beim Saisonfinale der VLN Langstreckenmeisterschaft ihre Saison 2016 mit einem weiteren Gesamtsieg, das Duo von Land Motorsport sicherte sich beim 41. DMV Münsterlandpokal den dritten Saisonerfolg in der «Grünen Hölle». In einem äußerst spannenden Rennen über vier Stunden wählten die neuen Champions des ADAC GT Masters zu jedem Zeitpunkt die optimalen Reifen, der Rennstart fand noch bei Regen statt und im Verlauf des zehnten Saisonlaufs trocknete das Asphaltband der Nürburgring-Nordschleife nach und nach ab. «Heute war das Wetter die größte Herausforderung, wir sind nach dem ersten Stint noch auf Regenreifen geblieben um auf Nummer sicher zu gehen. Dadurch haben wir vielleicht ein bisschen an Zeit verloren, mussten uns dann aber beim letzten Boxenstopp nicht an die Mindeststandzeit halten», so Christopher Mies nach dem Rennen.
Im Zeittraining stellte Jörg Müller den BMW M6 GT3 des BMW Team RBM auf die Pole Position. Den Premiereneinsatz in der «Grünen Hölle» beendete die belgische Equipe auf dem zweiten Rang. Vor allem zu Beginn des Rennens kämpfte Jörg Müller um die Führung, aufgrund eines zu frühen Wechsels von Regenreifen auf Slicks verlor man wertvollen Boden, den BMW Junior Nico Menzel dann auch nicht wieder aufholen konnte. Mit dem zweiten Platz in seinem zweiten Rennen in einem GT3 Auto war Nico Menzel überglücklich: «Das ist einfach der Wahnsinn, ich muss mich bei BMW und dem Team RBM für diese Möglichkeit und das Vertrauen bedanken. Ich hoffe, dass nach heute noch viele Podiumsbesuche folgen werden.»
Bis kurz vor erreichen der drei Stunden Marke lag das Haribo Racing Team noch auf Kurs Gesamtsieg, aufgrund eines Einschlags von Uwe Alzen kam der Goldbären Mercedes-AMG GT3 dann aber nicht ins Ziel. Hierdurch rutschten Victor Bouveng, Jesse Krohn und Christian Krognes im Walkenhorst Motorsport BMW M6 GT3 auf den dritten Rang auf. «Ich bin den Start gefahren und das war sicherlich einer der härtesten Stints den ich hier oben jemals gefahren bin, die Reifen verloren sehr schnell an Temperatur. Der dritte Platz war für uns das Maximum, es waren ja viele gute Teams und Fahrer hier, weshalb wir mit dem Ergebnis sehr glücklich sind», erklärte Jesse Krohn nach dem Rennen.
Nico Bastian, Clemens Schmidt und Maximilian Buhk verpassten um gerade einmal rund 40 Sekunden ein Podiumsresultat und mussten sich mit ihrem Mercedes-AMG GT3 von HTP Motorsport mit dem unbeliebten vierten Platz zufrieden geben. Sebastian Asch, Marc Gassner und Florian Strauss sicherten sich im Zakspeed Nissan GT-R NISMO GT3 den fünften Platz. Der Porsche 911 GT3 R vom Frikadelli Racing Team überquerte die Ziellinie auf Rang sechs, dahinter landeten Thomas Mutsch und Felipe Fernandes Laser im SCG003C auf Platz sieben. Rang acht ging an den Wochenspiegel Team Manthey Porsche, der zweite Walkenhorst Motorsport BMW und der Porsche 911 GT3 Cup von Black Falcon beschlossen die Top 10.