MotoGP: Das Saisonfinale ist in Barcelona

Verregneter Testtag läutet Nürburgring-Saison ein

Von Sören Herweg
Der neue Renault R.S01 GT3 des GTronix36° Teams auf der Nordschleife

Der neue Renault R.S01 GT3 des GTronix36° Teams auf der Nordschleife

Gut über 100 Autos nahmen an den Prüf- und Einstellfahrten des Nürburgrings teil um sich auf die neue Saison in der «Grünen Hölle» vorzubereiten.

Es ist der Samstag dem alle Fans der Nürburgring-Nordschleife entgegenfiebern, der Tag an dem die Prüf und Einstellfahrten die neue Saison auf der wohl atemberaubendsten Strecke der Welt einläuten. In diesem Jahr grüßte Petrus die über 100 anwesenden Teams mit typischem Eifelwetter, nasskalte Wetterlage hatte die «Grüne Hölle» fest im Griff.

Dies führte dann auch dazu, dass viele Teams ihr geplantes Testprogramm nicht vollständig abspulten. Mehrfach hörte man aus den Boxen, dass die Strecke zu trocken für das Ausprobieren von Regenreifen sei und zu nass für den Einsatz von Slicks. Diese Tatsache kommt für viele natürlich ungelegen in der Saison 2017, wo es erstmals eine de-facto Begrenzung der verfügbaren Reifenmischungen gibt. Bei einigen Teams steht die finale Entscheidung für einen Reifenpartner sogar noch aus, so schnallte unter anderem die Audi Werksmannschaft von Land Motorsport sowohl Dunlop als auch Michelin Reifen auf seine beiden Audi R8 LMS und fuhr einen direkten Vergleichstest. Für Land Motorsport waren Christopher Haase, Pierre Kaffer, Frederic Vervisch und Markus Winkelhock im Einsatz. Die zweite Audi Werksmannschaft, das Team WRT, war beim Testtag abwesend.

Nach einem Gaststart im vergangenen Jahr ist das BMW Team Schnitzer wieder Vollzeit zurück im GT Sport und unternahm beim Testtag die erste Funktionsüberprüfung der beiden BMW M6 GT3 auf der Nürburgring-Nordschleife. Für Schnitzer waren Augusto Farfus, Marco Wittmann und Timo Scheider im Einsatz, vor allem Scheider nutzte den Testtag intensiv um sich mit seinem neuen Arbeitsgerät vertraut zumachen. Bei ROWE Racing waren Marc Basseng, Philipp Eng, Maxime Martin und Markus Palttala im Einsatz und für Schubert Motorsport gingen Bruno Spengler, Antonio Felix da Costa und Tom Blomqvist auf die Strecke. Den neuen Falken Motorsport BMW M6 GT3 teilten sich Stef Dusseldorp, Marco Seefried und Peter Dumbreck, der türkis-blaue BMW gehörte dabei zu den fleißigsten Teilnehmern und spulte eine Vielzahl von Runden ab.

Mercedes-AMG und Porsche waren nur mit einem Minimalkontingent vertreten. Im Mercedes-AMG GT3 des Haribo Racing Teams drehten Uwe Alzen und Lance-David Arnold ihre Runden, das Bonner Team beendete aufgrund der schwierigen Wetterlage den Testtag aber frühzeitig. Gleichzeitig feierte Landgraf Motorsport/ Schmickler Performance das Debüt seines neuen Mercedes-AMG GT3, diesen werden sich Klaus Landgraf, Kai Riemer, Markus Schmickler und Stefan Schmickler in der neugeschaffenen SP9-Amateur Klasse teilen. Im grün-gelben Manthey-Porsche nahm Romain Dumas Platz um sich nach drei Jahren Porsche LMP1 Programm wieder mit dem GT3-Auto aus Zuffenhausen und der Strecke vertraut zu machen. Beim Frikadelli Racing Team übernahmen Sabine Schmitz, Klaus Abbelen und Andreas Ziegler die Lenkradarbeit.

Beim Bentley Team ABT wurden Christer Jöns, Chris Mamerow, Christian Menzel, Christopher Brück, Jordan Lee Pepper und Nico Verdonck gesichtet. Prominente Unterstützung erhielt die Mannschaft aus Kempten durch Leena Gade, die erfolgreiche Audi LMP Ingenieurin. Auch der neue Renault R.S01 GT3 des GTronix360° Team drehte fleißig seine Runden, Stammfahrer Heiko Hammel und Dieter Schmidtmann prüften den französischen Sportwagen auf seine Nordschleifentauglichkeit.

Den Teams steht jetzt noch gut eine Woche zur Vorbereitung auf den VLN-Saisonauftakt zur Verfügung. Bei der 63. ADAD Westfalenfahrt geht es zum ersten Mal in diesem Jahr um Rennerfolge auf der Nürburgring-Nordschleife.


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