Audi Doppelsieg beim sechsten VLN-Saisonrennen
Erster VLN-Saisonsieg für Land-Motorsport
Land Motorsport ist beim sechsten Saisonrennen der VLN in die Siegesstraße zurückgekehrt. Seit dem Gesamtsieg beim 24h-Rennen auf der Nürburgring-Nordschleife im vergangenen Mai, konnte die Mannschaft rund um Wolfgang Land lediglich einen Podiumserfolg in der Langstreckenmeisterschaft einfahren. Beim 40. RCM DMV Grenzlandrennen sicherte man sich mit dem Audi R8 LMS endlich den ersten Saisonsieg, Connor de Phillippi und Robin Frijns absolvierten ein fehlerfreies Rennen. Das Duo hatte auch ein bisschen Glück auf seinter Seite, vor allem im Bezug auf Code-60 Phasen, in denen man zum Teil weniger Zeit als so mancher Konkurrenz verlor. «Heute mussten wir nicht nur mit unseren Konkurrenten sondern phasenweise auch mit den Wetterbedingungen kämpfen, die Nordschleife ist bei Mischbedingungen wirklich tricky. Ich bin den Start gefahren und da ich nach meinem ersten Stint die Streckenbedingungen gut kannte, haben wir uns dazu entschieden, dass ich auch noch den zweiten Stint fahre. Robin hat dann in seinem Rennteil eine tolle Pace gezeigt und uns somit den Sieg gesichert. Hoffentlich können wir dieses Jahr noch einmal aufs Podium zurückkehren», so Connor de Phillippi nach dem Rennen.
Auf Platz zwei überquerten Frank Stippler und Nicolaj Moller-Madsen im Audi R8 LMS von Phoenix Racing die Ziellinie. Das deutsch-dänische Duo konnte vor allem in der ersten Rennhälfte viel Führungsluft schnuppern und lieferte sich einen spannenden Kampf mit dem grün-gelben Porsche 911 GT3 R von Manthey Racing, der von der Pole-Position in das Rennen über vier Stunden startete. Vor allem bei Mischbedingungen verlor man einiges an Boden auf die Konkurrenz, wie auch Frank Stippler ehrlich zugab: «In den nassen Rennabschnitten haben wir etwas an Zeit auf unsere Konkurrenten verloren, den Boden konnten wir dann auch im trockenen nicht mehr aufholen. Hier müssen wir noch ein bisschen Arbeit leisten, bei trockener Strecke sind wir aber auf jeden Fall in der Lage um den Sieg zu fahren. Nicolaj hat wieder einmal einen klasse Job abgeliefert, deshalb bin ich mit dem Ergebnis wirklich zufrieden.»
Martin Ragginger und Klaus Bachler holten für Falken Motorsport mit dem Porsche 911 GT3 R den dritten Platz, auch hier profitierte man ein wenig vom Pech der Konkurrenten und wurde im letzten Rennviertel nach vorne gespült. «Ich glaube der dritte Platz war heute das Maxiumum, wir konnten das Tempo der Audis nicht mitgehen und müssen jetzt schauen wie wir uns für das Rennen in drei Wochen verbessern können», blickt Klaus Bachler schon einmal voraus zum nächsten VLN-Lauf.
Pech hatten Romain Dumas und Patrick Pilet im Manthey Racing Porsche 911 GT3 R, bis in die letzte Stunde lag der Elfer in Reichweite zum Podium als man in einer Gelbphase einiges an Boden auf die Konkurrenten verlor. Schlussendlich hatten Dumas und Pilet knapp zwei Minuten Rückstand auf den siegreichen Audi. Die Entscheidung um die Reihenfolge der Plätze fünf und sechs fiel erst auf den letzten Metern, Edo Mortara und Christian Hohenadel konnten sich im Mercedes-AMG GT3 von Mücke Motorsport noch vor ihren Markenkollegen Christodoulou/ Al Faisal/ Johansson von Black Falcon platzieren. Siebte wurden das Trio Christian Krognes/ Michele di Martino/ Matias Henkola im Walkenhorst-Motorsport BMW M6 GT3. Die finalen Plätze in den Top 10 gingen an die beiden Porsche 911 GT3 R von Manthey-Racing (Klohs/ Kern) und Frikadelli Racing (Siedler/ Keilwitz) sowie den Renault RS.01 GT3 von «Dieter Schmidtmann», Heiko Hammel und Felipe Fernandes Laser.
Der nächste VLN-Lauf findet am 23. September statt, das 57. ADAC Reinoldus-Langstreckenrennen läutet dann das letzte Saisondrittel ein.