Formel 1: Der erste Crash des Jahres

Doppelter Menzel mahnt zur Vernunft

Von Guido Quirmbach
Der P 4/5 Competizione

Der P 4/5 Competizione

Der Kehlberger fährt beim VLN-Finale gleich auf zwei Autos. Und appelliert an die Kollegen

Am Samstag startet Christian Menzel nicht nur wie gewohnt mit Wolfgang Kohler und Frank Kräling bei der VLN auf dem Manthey Porsche 997 Cup, sondern zusätzlich wird er zusammen mit Nicola Larini und Fabrizio Giovanardi auf einem weiteren Auto starten. Der Kelberger ist in die Entwicklung von dem P 4/5 Competizione M involviert!
Der Eigenbau vom Amerikaner Jim Glickenhaus, avancierte bei den ersten VLN Läufen, sowie dem 24H Rennen zum Publikumsliebling!

»Das ist für mich eine tolle Aufgabe, ich werde einige Tests absolvieren und beim letzten VLN Lauf mit dem Auto auch ein Rennen fahren. Ich hoffe dem sympathischen Projekt bei der Weiterentwicklung helfen zu können, da ich verschiedene gut funktionierende Fahrzeugkonzepte kenne. Meine Teamkollegen sind richtige Rennfahrergrößen und bestimmt sauschnell, aber ich denke die Entwicklung steht am Samstag im Vordergrund - ich freue mich, mit den Ingenieuren zusammenzuarbeiten. Wenn wir das Auto besser machen, bin ich happy!»

Auf dem Cup-Porsche sind die Ziele höher gesteckt. Der 6. Saisonsieg in der Cup Klasse wird angepeilt.

«Der Doppelstart wird bestimmt eine harte Sache, aber ich habe ordentlich trainiert und Wolfgang und Frank geben ja auch Gas! Das wird quasi ein fliegender Wechsel
werden – ich freue mich schon!»

Christian Menzel wäre aber auch schon zufrieden, wenn es in der VLN zu weniger Unfällen käme – der Kelberger hat da kein gutes Gefühl und appelliert deshalb auf die Vernunft der Kollegen.

«So kann das nicht weiter gehen, unser aller Glück ist mit Sicherheit bald aufgebraucht. Wir hatten in allen Rennen zuletzt teilweise fürchterliche Unfälle, es ist bis jetzt ein Wunder, dass den Fahrern und Marschalls nicht mehr passiert! Das muss besser werden. Der Motorsport erlebt im Moment schon genug Tragödien», so Menzel, der auch von den Organisatoren hartes Durchgreifen fordert. «Es gibt immer wieder Verstösse bei Gelbphasen und auch sonst gefährliche Manöver, die auch gemeldet werden. Aber es passiert meist nichts!»

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