Formel 1: Max Verstappen – alles für die Katz

Jürgen Alzen holt den Rekordsieg beim Saisonfinale

Von Sören Herweg
Im Nebel zum Sieg: Jürgen Alzen und Dominik Schwager im Ford GT

Im Nebel zum Sieg: Jürgen Alzen und Dominik Schwager im Ford GT

Jürgen Alzen und Dominik Schwager holen den ersten VLN-Gesamtsieg für den Ford GT; Frikadelli Racing und Manthey Racing komplettieren das Podium

Das VLN Saisonfinale war gerade einmal wenige Minuten alt, da musste der 39. DMV Münsterlandpokal aufgrund von aufziehemden Nebel mit der roten Flagge unterbrochen werden. Zum Zeitpunkt der Unterbrechung lag der Bentley Continental GT3 in Führung und auch beim Neustart nach der zweistündigen Unterbrechung übernahm der britische Sportwagen den Platz an der Sonne. Doch bereits in der zweiten Runde musste Steven Kane Porsche Werksfahrer Frederic Makowiecki im Manthey Racing Porsche 911 GT3 R die Führung überlassen. Makowiecki konnte sich im Verlauf des auf knapp drei Stunden verkürzten Rennens von seinen Verfolgern absetzen, erst als sein Copilot Otto Klohs ins Cockpit stieg ging es auf dem Zeitentableau rückwärts. Schlussendlich stand für den Elfer Gesamtrang drei zu Buche.

Den Tagessieg sicherten sich Jürgen Alzen und Dominik Schwager im bekannten Ford GT. Für Jürgen Alzen war es der 29. Gesamtsieg, womit sich das Urgestein der Langstreckenmeisterschaft nun alleiniger Rekordsieger nennen darf. Der Renntag startete für den Ford GT aber denkbar schlecht, im Zeittraining hatte man einen Unfall aufgrund dessen man den ersten Rennabschnitt aus der Box aufnehmen musste. Da dieser Abschnitt nicht in die Bildung des Ergebnisses einging, konnte man den zweiten Teil von Startplatz 20 aufnehmen. «Seit meinem letzten Sieg sind sieben Jahre vergangen, ich habe aber trotzdem immer daran geglaubt, dass ich noch einmal in die Siegesstraße zurückkehren kann», strahlte Jürgen Alzen auf dem Siegerpodest. «Nach dem Unfall im Qualifying haben wir wirklich nicht mit dem Sieg gerechnet, aber durch den nebelbedingten Abbruch haben wir den Anschluss wieder herstellen können. Wir gehen sicherlich gestärkt in die Winterpause und sollten nächstes Jahr ständig zur Spitzengruppe gehören.»

Auch der Frikadelli Racing Porsche 911 GT3 R von Klaus Abbelen, Sabine Schmitz, Patrick Huisman und Frank Stippler konnte noch am Elfer von Manthey-Racing vorbeigehen. Für Frikadelli Racing war der zweite Platz der Abschluss einer, mit drei Siegen, sehr erfolgreichen Saison. Hinter Klohs/ Makowiecki holte das Kremer Racing Duo Eberhard Braunach, Wolfgang Kaufmann den vierten Platz. Marco Seefried ging als Solist ins Rennen und wurde schlussendlich Fünfter. Wie schon beim letzten VLN Rennen probierte man bei Bentley Motorsports verschiedene Set Up Varianten aus, weshalb der Continental GT3 mehrfach die Box aufsuchte.

Auf dem Podium wurden Michael Flehmer und Rolf Derscheid als neue Meister der Langstreckenmeisterschaft gekürt. Aus den Händen von VLN Geschäftsführer Karl Mauer erhielten die beiden die Startnummer 1 für ihren BMW 325i.

Im Zeittraining gab es im übrigen schon die erste Überraschung des Rennsamstags, als sich Porsche Carrera Cup Pilot Antti Buri überraschend die Pole-Position sicherte. Buri nutze dabei die Bedingungen zu Beginn des Zeittrainings und stellte seinen Porsche 911 GT3 Cup mit einer Zeit von 9:58.512 Minuten auf Startplatz eins.

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