Alzen/Schwager dominieren am Nürburgring
Nur in der Einführungsrunde konnte die Konkurrenz dem Alzen Ford GT folgen
Mannschaft des Tages beim fünften VLN Saisonlauf war Jürgen Alzen Motorsport. Im Zeittraining stellte Uwe Alzen den Ford GT seines Bruders auf die Pole Position und vom Start ab sah die Konkurrenz eigentlich nur noch die Heckleuchten des amerikanisch Sportwagens, den sich Uwe Alzen mit Dominik Schwager teilte. Selbst zwei Bestrafungen, eine Stop-and-Go Strafe für das Unterschreiten der Mindestboxenstoppzeit sowie eine 95 Sekunden Zeitstrafe für ein Vergehen in einer Slow Zone, konnten Alzen und Schwager nicht aufhalten. Nach dem Sieg beim VLN Saisonfinale 2014 ist es somit der zweite VLN Gesamtsieg für den Ford GT.
«Das Rennen war sehr anstrengend, insbesondere die letzten Runden, deshalb ist mir im Parc Ferme auch kurzzeitig schwarz vor Augen geworden. Der Ford GT lässt sich schon gut zu fahren, aber ist teilweise sehr anstrengend, vor allem da wir für die Code 60 Zonen keinen Limiter haben und uns somit immer konzentrieren müssen. Trotzdem freuen wir uns sehr über dieses Ergebnis, ich muss mich auch bei Uwe bedanken, denn zum Schluss konnte ich den von ihm erarbeiteten Vorsprung verwalten», erklärte Dominik Schwager nach dem Rennen.
Im zweiten Rennen mit dem Lexus RC-F GT3 brachten die Brüder Dominik und Mario Farnbacher ihren Japaner auf Platz zwei nach Hause. Während des Rennens konnte die Farnbacher Mannschaft sogar Führungskilometer sammeln, der zweite Platz ist aber schon ein verdienter Lohn für die bisher geleistete Entwicklungsarbeit. Ein strahlender Mario Farnbacher nach dem Rennen: «Das ist einfach ein fantastisches Resultat. Nach dem letzten Lauf haben wir uns vor allem im Bereich des Fahrwerks und der Reifen verbessert, deshalb hoffen wir jetzt auf weitere Podiumsplätze.»
Zum zweiten Mal in Folge fuhren Michela Cerruti, Jesse Krohn und Felipe Fernandes Laser im Walkenhorst Motorsport powered by Dunlop BMW Z4 GT3 auf das Podium, nach ihrem Sieg beim vierten VLN Lauf beendeten sie den 47. ADAC Barbarossapreis als Dritte. «Gegen den Ford GT hatten wir heute keine Chance, ich hatte kurz vor Schluss noch einen kleinen Unfall in der Mutkurve und konnte deshalb nicht mehr angreifen. Trotzdem sind wir sehr froh über unseren zweiten Podiumsbesuch in Folge», meinte Felipe Fernandes Laser.
Für Dominik Baumann, Anders Buchardt und Max Sandritter endete der fünfte Saisonlauf im BMW Sports Trophy Team Schubert BMW Z4 GT3 auf Platz vier, auf den folgenden Rängen folgten zwei Fahrzeuge von Manthey Racing. Nick Tandy und Christoph Breuer beendeten dabei das Rennen knapp vor ihren Teamkollegen Georg Weiss, Oliver Kainz und Jochen Krumbach. Die favorisierten Autos von Phoenix Racing, TwinBusch Motorsport und vom Frikadelli Racing Team schieden vorzeitig aus. Bei Phoenix Racing musste man in der letzten Stunde mit einem Frontschaden die Segel streichen, während bei TwinBusch ein technischer Defekt die Zielankunft verwehrte. Das Frikadelli Racing Team musste seinen Porsche nach rund anderthalb Stunden aufgrund eines Unfallschadens parken.