Formel 1: Abschied in der Unterhose

Black Falcon siegt bei wildem VLN-Finale

Von Sören Herweg
Überraschungssieger am Nürburgring: Der Black Falcon Porsche 911 GT3 Cup

Überraschungssieger am Nürburgring: Der Black Falcon Porsche 911 GT3 Cup

Gerwin, Manuel Metzger und Philipp Eng siegen im Porsche 911 GT3 Cup vor dem SCG003C Trio Bleekemolen/ Lauck/ Mailleux und dem Frikadelli Porsche von Kräling/ Brück/ Gindorf.

Einen turbulenten Renntag erlebte die Langstreckenmeisterschaft bei ihrem Saisonfinale, zu erst verhinderte dichter Nebel die pünktliche Aufnahme des Zeittrainings und gegen Ende sorgte er dann auch für den Abbruch des auf drei Stunden verkürzten Rennens rund 15 Minuten vor dem regulären Ende. Als Sieger konnten sich «Gerwin», Philipp Eng und Manuel Metzger im Porsche 911 GT3 Cup von Black Falcon feiern lassen. Für Metzger und «Gerwin» war es nach dem Podium beim 24h Qualifikationsrennen der zweite Besuch auf dem Stockerl, für Philipp Eng der erste Sieg auf der Nordschleife. Zum Zeitpunkt des Abbruchs befand man sich aber schon in einem harten Kampf um die Führung mit dem Audi R8 LMS ultra von TwinBusch Motorsport. «Direkt nach dem Abbruch wussten wir gar nicht auf welchem Platz wir liegen, selbst der zweite oder dritte Platz wäre ein riesen Erfolg für uns gewesen aber der Sieg ist natürlich klasse. Unser Auto war heute wirklich klasse, die Reifen und das Set Up haben perfekt zu den äußeren Bedingungen gepasst. Und mit dem Rennabbruch hatten wir wirklich Glück, denn von hinten hat der Audi von TwinBusch schon gedrückt. Für «Gerwin» freut es mich besonders, vergangenes Jahr fuhr er noch im Serienwagen und mit viel Coaching haben wir ihn jetzt zum Siegfahrer gebracht», so Manuel Metzger, für den es der zweite Sieg in Folge war.

Da bei einem Abbruch nicht die aktuelle Runde gewertet wird, sondern die vorherige fiel der TwinBusch Audi wieder vom Podium und wurde als Vierter gewertet. Platz zwei ging an Jeroen Bleekemolen, Franck Mailleux und Manuel Lauck im SCG003C. Die Piloten der Scuderia Cameron Glickenhaus bescherten der amerikanisch-italienischen Mannschaft damit den ersten Podiumserfolg in der Teamgeschichte. «Kurz vor dem Abbruch haben wir Probleme mit der Benzinpumpe bekommen, sind dann aber wieder auf die Strecke gegangen. Ich habe aber nicht damit gerechnet, dass wir es noch aufs Podium schaffen. Bemerkenswert ist dass die Scuderia es in einem Jahr geschafft hat aus einem weißen Blatt Papier ein starkes Rennauto zu bauen», so Bleekemolen, der zum ersten Mal für die Mannschaft von Finanzier James Glickenhaus antrat.

Als Dritter wurden Frank Kräling, Christopher Brück und Marc Gindorf im Porsche 911 GT Cup America des Frikadelli Racing Teams gewertet. «Ich musste in den letzten Runden gegen den Porsche von Konrad Motorsport kämpfen. Der Abbruch war aber auf jeden Fall gerechtfertigt, auf der Döttinger Höhe war eine Ölspur die man nicht gesehen hat», erklärte Frank Kräling. Auf Platz vier wurden dann Marc Basseng, Dennis Busch und Marc Busch im TwinBusch Audi R8 LMS Ultra gewertet, dahinter beendeten Oliver Kainz/ Georg Weiss/ Jochen Krumbach im Wochenspiegel Porsche als Fünfter das Rennen.

Mit einem erneuten Klassensieg konnten sich die Brüder Tim und Dirk Groneck in ihrem Renault Clio die Meisterschaft in der Langstreckenmeisterschaft sichern. «Die Meisterschaft ist einfach der Hammer», strahlte Dirk Groneck. «Ein wirklich unbeschreibliches Gefühl, heute war wieder alles perfekt, wir haben aber erst nach dem Ende des Rennens daran geglaubt. Der zweite Titel ist auf jeden Fall genau so viel Wert wie unserer erster, an dieses Gefühl kann man sich nicht gewöhnen.»

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