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Marcel Schrötter: Gutes Timing im Qualifying-Chaos

Von Jordi Gutiérrez
Marcel Schrötter rechnet sich im Regen gute Chancen aus

Marcel Schrötter rechnet sich im Regen gute Chancen aus

Bei schwierigen Bedingungen durch typisches Aprilwetter zeigte Supersport-WM-Pilot Marcel Schrötter (MV Agusta) in der Superpole am Freitagnachmittag in Assen eine gute Leistung – Startplatz 4.

Der dritte Stopp der Supersport-Weltmeisterschaft führt die Serie auf den historischen TT Circuit von Assen im Norden der Niederlande. Nach dem Wetterglück der vergangenen Jahre hatten Teams und Fahrer am Freitag mit sehr wechselhaften Bedingungen zu kämpfen.

Das freie Training am Morgen fand bei gemischten Bedingungen statt, bevor es am Nachmittag direkt in die Superpole ging. Es war das gleiche Spiel mit einer zunächst fast trockenen Strecke, die den Einsatz von Slicks erlaubte.

Marcel Schrötter begann mit Regenreifen, setzte eine Rundenzeit und fuhr an die Box. Doch der nächste Regenschauer ließ nicht lange auf sich warten, was sich auf Schrötters Zeitenjagd sehr negativ auswirkte. Der Bayer verlor 2,224 sec auf Polesetter Stefano Manzi aus dem Team Pata Ten Kate Yamaha, steht damit im ersten Rennen am Samstag (Start 15.15 Uhr) aber dennoch auf Startplatz 4.

«Im Großen und Ganzen ist das Ergebnis in Ordnung. Das Qualifying war gut getimt, denn ich war einer der Ersten, der zum Reifenwechsel an die Box kam», schilderte Schrötter. «In der Runde davor habe ich alles gegeben, um eine Zeit stehen zu haben. Allerdings haben wir beim Stopp etwas zu lange gebraucht, um auf Trockenabstimmung zu wechseln und dann beim Rausfahren, sodass ich danach nur eine Runde auf Slicks fahren konnte. Im ersten Sektor habe ich zu viel Zeit verloren. Zum einen, weil Manzi mich überholte und die Strecke dort nur auf einem sehr schmalen Streifen trocken war. Ich wollte auch nicht gleich in der ersten Runde das Motorrad wegwerfen, denn sonst wäre gar nichts gewonnen gewesen. Abgesehen vom ersten Sektor war die Strecke fast komplett trocken und der Rest meiner Runde war ziemlich gut für eine erste fliegende Runde. Direkt danach hat es wieder angefangen zu regnen.»

Der WM-Zweite weiter: «Ich hätte mir ein bisschen mehr erhofft, aber leider waren wir ein bisschen zu spät draußen. Es hätte auch ganz anders ausgehen können, wie wir bei Montella gesehen haben. Er musste im Regen alles riskieren, um halbwegs nach vorne zu kommen. Aber er hat einen sehr guten Job gemacht, denn er wurde Elfter. Andererseits kann so etwas sehr schnell schiefgehen. Den Rest der Session konnten wir im Regen nutzen, um ein paar Dinge auszuprobieren und ein Gefühl für nasse Streckenverhältnisse zu entwickeln. So gesehen war es eine solide Superpole, vor allem, weil es gut war ein paar Runden im Regen zu fahren, wo wir uns verbessern müssen. Am Ende hatte ich das Gefühl, dass ich mich mit dem Motorrad Runde für Runde verbessern kann, sodass wir zumindest im Regen an die Top-Fahrer herankommen können.»

Zeiten Supersport-WM Assen, Superpole:
Pos Fahrer Motorrad Zeit Diff
1. Stefano Manzi (I) Yamaha 1:45,203 min
2. Glenn van Straalen (NL) Yamaha 1:46,193 + 0,990 sec
3. Adrian Huertas (E) Ducati 1:46,251 + 1,048
4. Marcel Schrötter (D) MV Agusta 1:47,427 + 2,224
5. Niki Tuuli (FIN) Ducati 1:47,450 + 2,247
6. Lorenzo Baldassarri (I) Ducati 1:47,846 + 2,643
7. Bahattin Sofuoglu (TR) MV Agusta 1:48,252 + 3,049
8. Thomas Booth-Amos (GB) Triumph 1:48,608 + 3,405
9. Twan Smits (NL) Yamaha 1:48,617 + 3,414
10. Valentin Debise (F) Yamaha 1:48,843 + 3,640
11. Yari Montella (I) Ducati 1:48,953 + 3,750
12. Luke Power (AUS) MV Agusta 1:49,409 + 4,206
13. Tom Edwards (AUS) Ducati 1:49,510 + 4,307
14. Jorge Navarro (E) Triumph 1:49,559 + 4,356
15. Raffaele De Rosa (I) QJ 1:50,288 + 5,085
16. Niccolo Antonelli (I) Ducati 1:50,327 + 5,124
17. John McPhee (GB) Triumph 1:50,416 + 5,213
18. Federico Fuligni (I) Ducati 1:50,469 + 5,266
19. Anupab Sarmoon (T) Yamaha 1:50,470 + 5,267
20. Lucas Mahias (F) Yamaha 1:50,480 + 5,277
21. Simone Corsi (I) Ducati 1:50,710 + 5,507
22. Gabriele Giannini (I) Kawasaki 1:51,184 + 5,981
23. Krittapat Keankum (T) Yamaha 1:51,231 + 6,028
24. Federico Caricasulo (I) MV Agusta 1:51,525 + 6,322
25. Khairul Idham Bin Pawi (MAL) Honda 1:51,642 + 6,439
26. Oliver Bayliss (AUS) Ducati 1:51,644 + 6,441
27. Kaito Toba (J) Honda 1:52,186 + 6,983
28. Piotr Biesiekirski (PL) Ducati 1:52,278 + 7,075
29. Hikari Okubo (J) Kawasaki 1:52,513 + 7,310
30. Yeray Ruiz (E) Yamaha 1:52,699 + 7,496
31. Wiljan Van Wikselaar (NL) Ducati 1:53,310 + 8,107
32. Marcel Brenner (CH) Kawasaki 1:54,077 + 8,874
33. Ondrej Vostatek (CZ) Triumph 1:59,085 + 13,882
34. Can Öncü (TR) Kawasaki    

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