24h Le Mans: Zehn Tipps für den Frankreich-Ausflug
Faszination 24h Le Mans
Die 24h von Le Mans 2013 sind offiziell gestartet: Am Sonntagnachmittag begann im Stadtzentrum von Le Mans die technische Abnahme, am Montag öffnen in Le Mans die Campingplätze. SPEEDWEEK.com gibt zehn Tipps, was Sie in Le Mans unbedingt tun, oder auch unbedingt lassen sollten.
1. Runde über die Strecke:
Wenn man in Le Mans ankommt, ist es für jeden Fan Pflicht, die Strecke von der Tertre Rouge bis zu den Porsche-Kurven abzufahren. Zur Not auch mehrmals hintereinander. Gleiches gilt natürlich auch bei der Abreise, schliesslich muss man sich würdig verabschieden.
2. Andenken kaufen:
Nirgendwo in Europa haben Sportwagenfans eine grössere und bessere Auswahl an Fanartikeln als in Le Mans. Eine bessere Gelegenheit, dass Bücherregal und die Modellvitrine aufzufüllen, gibt es nicht.
3. Das Legends-Rennen ansehen
Das Veteranenrennen am Samstagmorgen gehört einfach dazu. Auch wenn die Fahrweise von einigen der rollenden Kostbarkeiten eher gemächlich ist, die Oldies sollte man sich nicht entgehen lassen. In diesem Jahr sind übrigens die Baujahre 1949 bis 1965 am Start.
4. Auto fahren:
Wenn das Auto in Le Mans eingeparkt ist, sollte es bei Rennende auch dort stehen bleiben. Autofahren macht wenig Sinn, denn aufgrund des Verkehrschaos rund um die Strecke wird aus Autofahren Autositzen. Wer doch meint wo hin zu müssen: Auf keinen Fall Freitagabend im Bereich der Strecke fahren, es sei denn man möchte sich durch ein Meer von tausenden Dänen und Briten kämpfen, die seit dem Vormittag erfolgreich der Dehydrierung vorbeugen. Und wer den Rennstart nicht verpassen will, sollte auch am Samstagmorgen das Auto stehen lassen oder sich den Wecker stellen.
5. Abreise planen:
Genau überlegt will die Abreise sein, denn nach dem Rennen geht erst einmal stundenlang gar nichts mehr. Wer am Montag schon wieder sein Geld für den nächsten Le-Mans-Trip verdienen muss, fährt bis 14:00 Uhr ab, in der letzten Rennstunde tut sich meist ohnehin wenig. Wer kann, lässt den Abend in Le Mans ausklingen und fährt entspannt am Montag heim.
6. Regenjacke und Sonnencreme:
«It always rains at Le Mans» ist keine Floskel, sondern in den meisten Fällen regnet es in der Rennwoche gerne einmal. Daher gehört die Regenjacke immer in den Rucksack. Zusammen mit der Sonnencreme, allerdings fällt man angesichts der Tatsache, dass jeder zweite Besucher ein Brite ist, mit Sonnenbrand in Le Mans eigentlich auch nicht besonders auf.
7. Tertre Rouge:
Es gibt nicht viele Kurven, in denen der enorme Speed von LMP1-Prototypen zum Greifen sichtbar wird. Dazu zählen Turn 1 in Sebring und Turn 17 in Road Atlanta genauso wie die Tertre Rouge von Le Mans. Tipp: Das Nachttraining in der Tertre Rouge schauen. Die gleichnamige Bar an der Unterführung unterhalb der Tertre Rouge taugt übrigens allenfalls als Regenschutz.
8. Pitwalk mitnehmen:
In Le Mans ist man als Fan nicht so nah dabei wie bei Sportwagenrennen üblich, dass Fahrerlager ist den Teams vorbehalten und abgeriegelt. Daher auf keinen Fall die Autogrammstunde am Dienstagnachmittag in der Boxengasse versäumen, auch am Mittwoch- und Donnerstagvormittag kann man in Regelfall durch die Boxengasse spazieren und den Teams beim Arbeiten zusehen.
9. Mad Friday:
Der «Mad Friday», der verrückte trainingsfreie Freitag ist noch verrückter, als man das befürchtet. Am frühen Nachmittag ist die Hunaudieres noch einen Abstecher wert, Treffpunkt eines beeindruckenden Aufgebots von Supersportwagen und Exoten. Am Spätnachmittag bietet sich ein Bummel über die Campingplätze an.
10. Radio:
Ein Radio ist in Le Mans das Wichtigste Utensil, es sei den, man kommt nicht wegen des Rennens nach Westfrankreich. «Radio Le Mans» sendet während der Rennwoche nahezu ununterbrochen, allerdings ausschliesslich auf Englisch. Da die Radio-Verkäufer vor Ort meist erst am Samstag ihren Dienst beginnen, empfiehlt es sich ein Mini-Radio mit Ohrstöpseln mitzubringen, wenn man auch während des Trainings auf dem Laufenden bleiben will.
Ein Elfter Tipp für alle Raucher: Vorsorgen oder ungewollt Nichtraucher werden, an der Strecke (sowie auch an Tankstellen) gibt es keine Zigaretten zu kaufen.