Le Mans: Hurra in der Lotus-Boxe, beide Autos fahren!
Mit zwei Stunden Verspätung nimmt Lotus das Training auf
17.30 Uhr, Tribunal de Grande Instance in Le Mans. Der amtierende Richter beendet den Lotus - Skandal des Vortages mit einem klaren Spruch: Stéphane Chosse, der gegenüber dem Lotus- Team Forderungen in Höhe von 800 000 Euro geltend machen wollte, ist im Unrecht. Chosse ist Chef der Münchener Adess AG, die den Lotus T128 konstruiert und entwickelt hat. Der Richter verurteilte ihn zu Schadensersatz in Höhe von 3000 Euro, zusätzlich die anfallenden Gebühren.
Kaum ist diese erfreuliche Meldung beim Kodewa-Team eingegangen, machen sich Mechaniker auf, um die Lenkräder sowie die Getriebe- und Aufhängungsteile, die gestern vom Gerichtsvollzieher konfisziert worden waren, zu holen und zu installieren.
Teambesitzer Colin Kolles konnte aufatmen , als der erste Lotus kurz nach 18 Uhr auf die Piste ging - sportlicher- und Image- Schaden waren für einmal abgewettert.