24h Le Mans, 20h: Luftanhalten nach Aston-Crash
Mücke/Turner/Dumbreck jagen im verbliebenen Pro-Aston jetzt Porsche
Schrecksekunde am Vormittag in Le Mans: Um kurz vor 10:00 Uhr setzt erstmals seit den Abendstunden wieder Regen ein. Das wird dem GTE-Pro führenden Aston Martin Vantage GTE von Frederic Makowiecki um 09:51 Uhr zum Verhängnis. Beim beschleunigen aus der ersten Schikane bricht der Vantage schlagartig auf der Hinterachse aus und landet frontal in der Leitplanke. «Mako» entsteigt dem Wrack unverletzt, das Safety-Car kommt einmal wieder zum Einsatz. Eigenartig am Unfall: Bevor der Aston Martin Richtung Leitplanke abbiegt, züngeln für Millisekunden kleine Flammen aus den Sidepipes – doch die gibt es eigentlich nur beim runterschalten und nicht unter Volllast beim Beschleunigen aus einer Schikane.
Der Aston Martin-Crash befördert den Werks-Porsche 911 RSR von Lieb/Lietz/Dumas an die Spitze der GTE-Pro-Klasse, doch Aston Martin kann in diesem tragischen Rennen noch Hoffen. Mücke/Turner/Dumbreck (Aston Martin) folgen dem Porsche mit acht Sekunden Rückstand. Bergmeister/Pilet/Bernhard haben als Dritte im zweiten Werks-Elfer mit 1:28 Minuten Rückstand ebenfalls noch alle Chance. Unverändert mit einer, respektive zwei Runden Rückstand folgen die AF Corse-Ferrari 458 und die in diesem Jahr extrem enttäuschenden Werks-Corvette.
Eingefrorene Positionen bei den LMP
Bei den Prototypen gibt es keine Veränderungen an der Spitze. Kristensen/McNish/Duval (Audi) führen weiterhin eine Runde vor Davidson/Sarrazin/Buemi (Toyota).
Um Platz drei muss allerdings der zweite Toyota TS030 von Wurz/Lapierre/Nakajima fürchten. Nach einem High-Speed-Dreher in der Dunlop-Schikane holt der viertplatzierte Audi von Di Grassi/Jarvis/Gené rapide auf und liegt nur noch 20 Sekunden hinter dem Japaner.
Zementiert sind die Plätze in der LMP2: Weiter OAK-Doppelführung vor dem Zytek-Nissan mit Nissan-Werkspilot Michel Krumm.