Most: Sieg im zweiten Rennen für Corvette C7 GT3-R
Gewinnt am Sonntag beim ADAC GT Masters in Most: Die Corvette C7 GT3-R von Markus Pommer und Marvin Kirchhöfer
Auch beim zweiten Lauf des ADAC GT Masters im tschechischen Most ging es ordentlich zur Sache. Am Ende gab es einen souveränen Triumph für Markus Pommer und Marvin Kirchhöfer in der Corvette C7 GT3-R von Callaway Competition. Das Duo dominierte das Rennen nach Belieben und konnte bereits den zweiten Sieg im vierten Saisonrennen feiern. «In Bezug auf die Meisterschaft ist dieses Ergebnis natürlich extrem wichtig», hat Kirchhöfer in diesem Jahr den Titel in der 'Liga der Supersportwagen' fix im Visier. Rang zwei ging an den Lamborghini Huracán GT3 von Rolf Ineichen und Franck Perera (GRT Grasser Racing Team) vor der zweiten Corvette von David Jahn und Sven Barth, die für RWT Racing Gas geben.
Schon beim Start machte Kirchhöfer mit der Konkurrenz kurzen Prozess. Er beschleunigte Pole-Setter Perera noch auf der Start/Ziel-Geraden aus und setzte sich an die Spitze des Feldes. Ein Dreher im Hinterfeld (Audi von Pierre Kaffer) sorgte aber noch in der ersten Runde für eine Safety-Car-Phase. Nach gut fünf Minuten hatten die Sportwarte den Havaristen geborgen und so konnte der Kurs wieder frei gegeben werden.
Hinter den angesprochenen Kirchhöfer und Perera nisteten sich der BMW M6 GT3 von Jens Klingmann (MRS GT-Racing), der Porsche 911 GT3 R von Thomas Preining (Herberth Motorsport) und die Corvette von David Jahn (RWT Racing) ein. Dann verzeichnete Preining jedoch einen leicht losen Frontspiltter. Das führte dazu, dass der junge Österreicher die hinter ihm fahrenden Fahrzeuge etwas aufhielt.
Das wurde dem direkten Verfolger Jahn jedoch irgendwann zu bunt. Er versuchte am wunden Porsche vorbeizufahren. Dabei schob er mit einer unglücklichen Berührung den 911er von der Strecke. Preining crashte als Folge spektakulär in die Reifenstapel, entstieg dem heftig beschädigten Fahrzeug aber unverletzt. «Es war nicht meine Absicht, ihn abzuschießen. Aus meiner Sicht hat er jedoch auch etwas zu gemacht. Ich kann mich auch nicht in Luft auflösen», bewertete Jahn die Situation.
Natürlich wurde erneut das Safety-Car auf die 4,212 Kilometer lange Strecke geschickt. Kurz darauf brach die Rennleitung das Rennen sogar mit der roten Flagge ab, da Reparaturarbeiten an der Streckenbegrenzung anstanden. Erst nach circa 20 Minuten Pause konnte wieder Gas gegeben werden. Beim Re-Start blieben Kirchhöfer, Perera, Klingmann und Jahn auf ihren Positionen. Es folgten Philip Ellis im HTP-Mercedes und Kelvin van der Linde im Audi von HCB-Rutronik.
Auch nach dem Pflichtboxenstopps mit Fahrerwechsel änderten sich die ersten vier Positionen nicht. Lediglich van der Lindes Teamkollege Patric Niederhauser holte sich den fünften Platz von Fabian Vettel, der bis zum Ende sogar noch bis auf Platz sieben zurückfiel.
An der Spitze hatte Kirchhöfers Wagenpartner Markus Pommer locker das Heft in der Hand . Er fuhr zu einem ungefährdeten Sieg. Hinter dem Grasser-Lamborghini von Pereras Teamkollege Rolf Ineichen schaffte es auch noch die RWT-Corvtete auf das Podium. Das lag daran, dassNicolai Sylvest im MRS-BMW kurzeitig keinen Vortrieb hatte und als Folge ins Mittelfeld abrutschte. Somit schafften die Vortagessieger van der Linde und Niederhauser den vierten Platz, womit sie die Führung in der Meisterschaft verteidigen konnten. Das nächste Rennwochenende des ADAC GT Masters findet vom 07. bis 09. Juni am Red Bull Ring statt.