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Hyundai steigt mit Marke Genesis in LMDh-Klasse ein

Von Oliver Müller
Bald startet Hyundai/Genesis womöglich auch in Le Mans

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Der Autohersteller aus Südkorea will demnächst im Prototypensport mitmischen. Dazu soll ein Auto nach LMDh-Regeln entstehen. Viele Details sind aktuell noch unklar. Auch der genaue Starttermin noch nicht verkündet.

Der Prototypensport befindet sich aktuell auf einem extremen Hoch. In der FIA WEC starten aktuell Hypercars von acht Marken (Alpine, BMW, Cadillac, Ferrari, Lamborghini, Peugeot, Porsche und Toyota). Ab 2025 kommt auch Aston Martin mit dazu. Doch damit nicht genug. Denn nun hat auch Hyundai den Einstig in den Prototypensport verkündet. Dieser soll über die konzerneigene Luxusmarke Genesis erfolgen.

«Genesis ist stolz, den ehrgeizigen Einstieg in die Welt des Langstreckenrennsports durch ein LMDh-Programm bekannt zu geben. Genesis prüft aktiv Programme zur Stärkung seines Hochleistungsimages und nach einer gründlichen Bewertung verschiedener Optionen hat sich LMDh zum jetzigen Zeitpunkt als die strategisch beste Wahl herausgestellt», so ein Statement.

«Wir haben die LMDh-Kategorie sorgfältig analysiert und festgestellt, dass sie eine natürliche Ergänzung zu unseren Motorsportambitionen und eine wertvolle Plattform ist, um die Entwicklung zukünftiger Mobilitätstechnologien für Straßenfahrzeuge voranzutreiben», so Genesis weiter. «Langstreckenrennen bieten eine beispiellose Gelegenheit, die Spitzentechnologie und Designphilosophie sowie den leistungsorientierten Charakter von Genesis in einem äußerst wettbewerbsintensiven Umfeld zu präsentieren. Dieses Projekt ist Teil unserer umfassenderen Vision für die Zukunft der Mobilität.»

Grundsätzlich sind also noch kaum Details zum Programm bekannt. Mit einem LMDh-Fahrzeug kann theoretisch in der Sportwagen-WM (FIA WEC) und auch in der amerikanischen IMSA-Serie gefahren werden. Gerüchteweise könnte Genesis sogar in beiden Championaten antreten. Da ein entsprechendes Auto auch erst entwickelt und getestet werden muss, sollte mit einem Debüt aber nicht vor 2026 gerechnet werden.

Ein LMDh-Prototyp muss auf einem Chassis entstehen, welches entweder von Oreca, Multimatic, Dallara oder Ligier kommt. Gerüchteweise hätte sich Hyundai/Genesis hier wohl mit Oreca zusammengetan. Ein LMDh verfügt zudem über ein (kleines) Hybridsystem auf der Hinterachse. Hier ist Bosch der alleinige Ausrüster.

Hyundai hat die Motorsport-Zentrale in Alzenau (einige Kilometer östlich von Frankfurt am Main - aber schon in Bayern). Aktuell ist die Marke vor allem in der Rallye-WM erfolgreich. Auch in der TCR-Klasse ist Hyundai aktiv.

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