Williams 2017 mit Valtteri Bottas und Lance Stroll
Lance Stroll ohne Alkoholwerbung
In loser Reihenfolge gehen wir in Form von «SPEEDWEEKipedia» auf Fragen unserer Leser ein. Dieses Mal will Sarah Herbert aus Wien wissen: «Es war davon die Rede, dass Lance Stroll beim Gewinn des Formel-3-EM-Titels zu Williams in die Formel 1 rücke. Wieso ist es nun so still geworden? Gibt es Schwierigkeiten?»
Eine berechtigte Frage. Tatsächlich präsentiert sich die Situation bei Williams folgendermassen: Allen Sirenengesängen von Renault zum Trotz – Valtteri Bottas wird bei Williams bleiben. Das ist für Williams elementar, denn das drittälteste Formel-1-Team (hinter Ferrari und McLaren) konnte es sich nicht leisten, seinen Team-Leader zu verlieren. Denn das zweite Cockpit für den jungen Kanadier Lance Stroll ist für die Saison 2017 beschlossene Sache.
Der Aufschub hat mit einem Sponsor zu tun. Williams wird vom Apéritiv-Hersteller Martini unterstützt, doch Stroll ist erst 17 Jahre alt. Daher gibt es bislang auch keine Fotos, die einen Williams mit Martini-Lackierung und Stroll am Lenkrad zeigen. Wenn der junge Rennfahrer Teambekleidung trägt, ist kein Martini-Logo zu entdecken. Das Team hat beschlossen, bis mindestens zum kommenden 29. Oktober zu warten, dann wird Stroll 18. Anders gesagt – der Vertrag zwischen Williams und Stroll wird am Wochenende des Mexiko-GP (30. Oktober) oder in den darauf folgenden, ersten November-Tagen verkündet.
Max Verstappen war damals bei Toro Rosso ebenfalls erst 17jährig, aber das Abkommen der Italiener mit Estrella Galicia 0,0 war kein Hindernis – es handelt sich um alkoholfreies Bier.
Für Valtteri Bottas wird 2017 die siebte Saison in Diensten von Williams: 2011 und 2012 arbeitete er als Testfahrer für den Rennstall aus Grove, seit 2013 ist er Stammfahrer. Als bestes Ergebnis erreichte der heute 27jährige Finne 2014 den vierten WM-Rang, neun Mal stand er für Williams auf dem Siegerpodest – zwei Mal als Zweiter (England und Deutschland 2014), sieben Mal als Dritter.
Lance Stroll ist der erste Fahrer seit Max Verstappen, der direkt aus der Formel 3 in die Formel 1 aufsteigt. Der Kanadier hat in diesem Jahr auf überzeugende Art und Weise den Formel-3-EM-Titel erobert.
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