Charles Leclerc (Ferrari): «Das Auto war unglaublich»
Charles Leclerc sicherte sich im Albert Park den zweiten Saisonsieg
Vier Siege hat Charles Leclerc in seiner bisherigen GP-Karriere erobert, vier Mal tat er das als Polesetter des jeweiligen Rennens. In Melbourne hatte der Monegasse aus dem Ferrari-Team alles im Griff. Er konnte sich schnell von seinem Hauptgegner Max Verstappen absetzen, für den das Rennen so gar nicht nach Wunsch lief.
Der Red Bull Racing-Star fiel in der 39. Runde mit rauchendem Heck aus. So durfte sich sein Teamkollege Sergio «Checo» Pérez über den zweiten Platz freuen. «Es tut mir leid für Max», funkte der Mexikaner. Den dritten Platz sicherte sich George Russell vor seinem Mercedes-Stallgefährten Lewis Hamilton.
«Ich wollte diese schnellste Runde schaffen», funkte der strahlende Sieger. Und er lobte die Mannschaft der Scuderia: «Das ist überwältigend! Das Auto war heute unglaublich, ihr habt das sehr gut gemacht, Jungs. Was für ein Rennen, und was für ein Tempo!» Die Fans kürten den 24-Jährigen zum Fahrer des Jahres.
«Das war der erste Sieg, bei dem wir die Lücke zum Hintermann kontrolliert haben. Was für ein Auto! Natürlich habe ich das ganze Wochenende hindurch innen guten Job gemacht, aber das wäre ohne das Auto nicht möglich gewesen. Unser Renntempo war extrem stark und das Auto war unglaublich», freute sich Leclerc.
«Es ist erst das dritte Rennen, deshalb ist es schwierig, bereits jetzt an die WM zu denken. Aber wir haben ein sehr starkes Auto, das auch sehr zuverlässig ist, und bisher waren wir immer vorne dabei. Ich hoffe natürlich, dass es so weitergeht, wenn das so kommt, dann haben wir eine Chance auf den Titel und das lässt mich natürlich lächeln. Denn die letzten Jahre waren sehr schwierig für mich und das ganze Team», fügte der Rennfahrer aus Monte Carlo an.
Pérez erklärte: «Der Start war etwas schwierig, denn Lewis hat mich auf der Innenseite überholt, er bremste wirklich spät und erwischte die erste Kurve sehr gut. Die Medium-Reifen haben stark abgebaut, auf den harten Reifen lief es etwas besser, doch durch das Safety-Car hatte ich Pech. Ich verlor zwei Positionen, die ich dann wieder zurückgewinnen konnte. Es ist ein gutes Ergebnis, aber leider hatte Max den Ausfall, es wäre toll gewesen, wenn wir es beide aufs Podest geschafft hätten. Nun blicken wir nach vorne, denn in den ersten Rennen hatten wir etwas Pech.»
Russell freute sich: «Wir müssen alles geben und vom Pech der anderen Fahrer profitieren. Nun hatten wir zum zweiten Mal etwas Glück, und das nehmen wir gerne an. In den Werken in Brackley und in Brixworth wird so hart gearbeitet, damit wir uns wieder an die Spitze zurückkämpfen können.» Gleichzeitig mahnte er: «Aber ich denke, es wird noch eine Weile dauern, bis wir gegen die Jungs in den roten und blauen Autos kämpfen können.»
GP Australien
01. Charles Leclerc (MC), Ferrari, 1:27:46,548 h
02. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing, +20,524 sec
03. George Russell (GB), Mercedes, +25,593
04. Lewis Hamilton (GB), Mercedes, +28,543
05. Lando Norris (GB), McLaren, +53,303
06. Daniel Ricciardo (AUS), McLaren, +53,737
07. Esteban Ocon (F), Alpine, +61,683
08. Valtteri Bottas (FIN), Alfa Romeo, +68,439
09. Pierre Gasly (F), AlphaTauri, +76,221
10. Alex Albon (T), Williams, +79,382
11. Guanyu Zhou (RC), Alfa Romeo, +81,695
12. Lance Stroll (CDN), Aston Martin, +88,598
13. Mick Schumacher (D), Haas, +1 Runde
14. Kevin Magnussen (DK), Haas, +1 Runde
15. Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri, +1 Runde
16. Nicholas Latifi (CDN), Williams, +1 Runde
17. Fernando Alonso (E), Alpine, +1 Runde
Out
Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, Motor
Sebastian Vettel (D), Aston Martin, Unfall
Carlos Sainz (E), Ferrari, Dreher
WM-Stand Fahrer
01. Leclerc 71 Punkte
02. Russell 37
03. Sainz 33
04. Pérez 30
05. Hamilton 28
06. Verstappen 25
07. Ocon 20
08. Norris 16
09. Magnussen 12
10. Bottas 12
11. Ricciardo 8
12. Gasly 6
13. Tsunoda 4
14. Alonso 2
15. Zhou 1
16. Albon 1
17. Schumacher 0
18. Stroll 0
19. Hülkenberg 0
20. Latifi 0
21. Vettel 0
WM-Stand Konstrukteure
01. Ferrari 104 Punkte
02. Mercedes 65
03. Red Bull Racing 55
04. McLaren 24
05. Alpine 22
06. Alfa Romeo 13
07. Haas 12
08. AlphaTauri 10
09. Williams 1
10. Aston Martin 0