Formel 1: Erster Alpine-Fahrer steht fest

Kevin Magnussen (Haas) über seine Zukunft

Von Silja Rulle
Kevin Magnussen vor dem Kanada-GP

Kevin Magnussen vor dem Kanada-GP

Der Vertrag von Kevin Magnussen bei Haas läuft Ende der Saison aus. Der Däne spricht offen aus: Ja, es gibt eine Chance, dass er 2024 ohne Sitz in der Formel 1 dastehen könnte. Warum ihn das weniger stresst als früher.

Mit noch 15 Rennen zu fahren ist die Zukunft von vielen Fahrern in der Formel 1 offen. Darunter auch Haas-Pilot Kevin Magnussen. Sein Vertrag läuft Ende der Saison aus.

Magnussen in Kanada auf die Frage, ob er 2025 ohne Formel-1-Sitz sein könnte: «Ja, es gibt eine Chance, dass das passieren könnte.»

Für den Dänen ist klar: Er würde gern bei Haas bleiben. Und er macht darüber hinaus deutlich: «Ich möchte in der Formel 1 bleiben. Das ist es, worauf ich mich konzentriere. Nur wenn alle Türen geschlossen sind, schaue ich nach etwas anderem.»

Ende 2020 verlor Magnussen seinen Sitz bei Haas an die Rookie-Kombi Mick Schumacher/Nikita Mazepin. Als in Folge des russischen Angriffskriegs auf die gesamte Ukraine im Februar 2022 verlor Mazepin sein Cockpit. Der damalige Haas-Teamchef Günther Steiner holte Magnussen zurück. Vermeintliches Karriere-Ende und Comeback kennt der Däne also.

Magnussen: «Als ich jünger war, hätte mich diese Situation vermutlich mehr gestresst und ich hätte mehr Druck gespürt. Aber jetzt bin ich in der Lage, das ganz gut beiseitezuschieben, einfach ins Auto zu steigen und mein Bestes zu geben.»

Proaktiv für sich Werbung betrieben hat Magnussen zuletzt allerdings nicht. Zwar etablierte er sich als starker Teamplayer, indem er mehrmals metaphorisch Kugelfang für seinen Teamkollegen Nico Hülkenberg spielte und die Konkurrenz von ihm fernhielt. Dabei kassierte er allerdings auch Strafpunkte in Serie, sodass er jetzt den Rest der Saison und auch in der Anfangsphase der kommenden Saison auf Bewährung fährt. Beim nächsten Vergehen, das ihm zwei Strafpunkte beschert, steht ihm eine Rennsperre bevor. In der Punkteausbeute für Haas in dieser Saison steht es bislang 6:1 für Hülkenberg.

Magnussen sagt aber: «Die Geschwindigkeit war da. Ich bin ein viel stärkerer Fahrer als im letzten Jahr.»

Offen bleibt, ob er auch kommende Saison die Gelegenheit bekommt, sich zu beweisen. Mit einem von Stand jetzt zwei offenen Haas-Cockpits wird Youngster Oliver Bearman in Verbindung gebracht.

Kanada-GP, Circuit Gilles Villeneuve

01. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, 1:45:47,927 h
02. Lando Norris (GB), McLaren, +3,879 sec
03. George Russell (GB), Mercedes, +4,317
04. Lewis Hamilton (GB), Mercedes, +4,915
05. Oscar Piastri (AUS), McLaren, +10,199
06. Fernando Alonso (E), Aston Martin, +17,510
07. Lance Stroll (CDN), Aston Martin, +23,625
08. Daniel Ricciardo (AUS), Racing Bulls, +28,672
09. Pierre Gasly (F), Alpine, +30,021
10. Esteban Ocon (F), Alpine, +30,313
11. Nico Hülkenberg (D), Haas, +30,824
12. Kevin Magnussen (DK), Haas, +31,253
13. Valtteri Bottas (FIN), Sauber, +40,487
14. Yuki Tsunoda (J), Racing Bulls, +52,694
15. Guanyu Zhou (RCH), Sauber, +1 Runde
Out
Carlos Sainz (E), Ferrari, Crash
Alex Albon (T), Williams, Crash
Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing, Crash
Charles Leclerc (MC), Ferrari, Motor
Logan Sargeant (USA), Williams, Crash

WM-Stand (nach 9 von 24 Grands Prix und 2 von 6 Sprints)

Fahrer
01. Verstappen 194 Punkte
02. Leclerc 138
03. Norris 131
04. Sainz 108
05. Pérez 107
06. Piastri 81
07. Russell 69
08. Hamilton 55
09. Alonso 41
10. Tsunoda 19
11. Stroll 17
12. Ricciardo 9
13. Oliver Bearman (GB) 6
14. Hülkenberg 6
15. Gasly 3
16. Albon 2
17. Ocon 2
18. Magnussen 1
19. Zhou 0
20. Bottas 0
21. Sargeant 0

Konstrukteurspokal
01. Red Bull Racing 301 Punkte
02. Ferrari 252
03. McLaren 212
04. Mercedes 124
05. Aston Martin 58
06. Racing Bulls 28
07. Haas 7
08. Alpine 5
09. Williams 2
10. Sauber 0

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