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Aston Martin 2025 mit Lance Stroll, das sagt Alonso

Von Mathias Brunner
Lance Stroll und Fernando Alonso

Lance Stroll und Fernando Alonso

​Ein weiteres Puzzle-Teil für das Formel-1-Startfeld 2025 liegt auf seinem Platz: Aston Martin hat am 27. Juni bestätigt, dass der Kanadier Lance Stroll auch weiterhin für die Grünen fährt.

Ein weiteres Cockpit für 2025 und darüber hinaus ist bestätigt, der reinen Form halber: Am 27. Juni gibt Aston Martin bekannt, dass der Kanadier Lance Stroll einen neuen Mehrjahresvertrag erhalten hat, die exakte Länge wird nicht verraten.

Der 25-jährige Stroll steht bei 153 GP-Einsätzen, er stand drei Mal auf dem Siegerpodest (2017 in Baku, 2020 in Monza und Bahrain), 2023 war seine beste WM-Saison mit Schlussrang 10.

Als Sohn von Rennstallbesitzer Lawrence Stroll war die Verlängerung für Lance im Grunde nur Formsache.

Stroll junior: «Ich bin überglücklich, dass ich für 2025 und darüber hinaus im Team bleibe. Wir haben in den vergangenen fünf Jahren gemeinsam sehr viel erreicht, und ich freue mich, am Wachstum weiter beitragen zu dürfen.»

Aston Martin-Teamchef Mike Krack: «Lance ist eine Schlüsselfigur bei der Entwicklung unseres Rennstalls. Ich sehe einen Piloten mit reichem technischen Fachwissen und viel Einsatz im Rennsimulator. Mit dem gleichen Fahrerduo für die kommenden Jahre haben wir die notwendige Stabilität für die nächsten Jahre.»

Ein heisses Thema bei Aston Martin: Sollte Rennstallbesitzer Lawrence Stroll seinen eigenen Sohn Lance vor die Tür setzen, um dem Team bessere Chancen zu bieten?

Oft drängt sich an den GP-Wochenenden der Eindruck auf: Lance Stroll scheint gar kein übermässiges Interesse daran zu haben, Formel-1-Fahrer zu sein – die Antworten einsilbig, die Körpersprache defensiv, die Leistungen auf der Strecke bisweilen unerklärlich schwach.

Es gibt aber auch lichte Momente, in welchen das zweifellos vorhandene Talent des Kanadiers aufblitzt.

Dennoch: In den meisten Fälle gilt für mögliche Podestplätze von Aston Martin – die Grünen sind im Grunde ein Einwagen-Team, denn vorne mitmischen kann in der Regel nur der ewig junge Fernando Alonso (42), während der 25-jährige Stroll Mühe bekundet, das Tempo des Spaniers mitzugehen.

Aber der zweifache Formel-1-Champion Alonso deutet an: Möglicherweise verkennen wir Lance Stroll und seine Rolle im GP-Rennstall von Aston Martin.

Der Asturier sagt über den jungen Stroll: «Wir versuchen beide, dem Team zu helfen. Und das ist ganz wichtig.»

Der 32-fache GP-Sieger vertieft: «Wir haben unter bestimmten Bedingungen zwei sehr verschiedene Fahrstile. Wir spüren einen Rennwagen unterschiedlich. Lance ist in gewissen Belangen erheblich feinfühliger als ich, und das spielt bei der Fahrzeugentwicklung eine große Rolle.»

«Ich weiss die Aussagen von Lance über das Auto zu schätzen, sie sind elementar, um den Wagen zu verbessern. Ich hingegen neige dazu, bestimmte Probleme mit dem Auto zu ignorieren und passe mich dem Fahrzeug unbewusst an. Das ist aber nicht so gut, wenn du einen Rennwagen optimieren willst.»

«Was interessant ist: So unterschiedlich wir auch sind und an unsere Aufgaben herangehen, so übereinstimmend reden wir über das Auto, wie es sein sollte und was wir von ihm erwarten. Wir kommen in Sachen Set-up zu den gleichen Folgerungen, wenn auch auf verschiedenen Lösungswegen.»

Spanien-GP, Circuit de Barcelona-Catalunya

01. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, 1:28:20,227 h
02. Lando Norris (GB), McLaren, +2,219 sec
03. Lewis Hamilton (GB), Mercedes, +17,790
04. George Russell (GB), Mercedes, +22,320
05. Charles Leclerc (MC), Ferrari, +22,709
06. Carlos Sainz (E), Ferrari, +31,028
07. Oscar Piastri (AUS), McLaren, +33,760
08. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing, +59,524
09. Pierre Gasly (F), Alpine, +1:02,025 min
10. Esteban Ocon (F), Alpine, +1:11,889
11. Nico Hülkenberg (D), Haas, +1:19,215
12. Fernando Alonso (E), Aston Martin, +1 Runde
13. Guanyu Zhou (RCH), Sauber, +1
14. Lance Stroll (CDN), Aston Martin, +1
15. Daniel Ricciardo (AUS), Racing Bulls, +1
16. Valtteri Bottas (FIN), Sauber, +1
17. Kevin Magnussen (DK), Haas, +1
18. Alex Albon (T), Williams, +1
19. Yuki Tsunoda (J), Racing Bulls, +1
20. Logan Sargeant (USA), Williams, +2 Runden

WM-Stand (nach 10 von 24 Grands Prix und 2 von 6 Sprints)

Fahrer
01. Verstappen 219 Punkte
03. Norris 150
03. Leclerc 148
04. Sainz 116
05. Pérez 111
06. Piastri 87
07. Russell 81
08. Hamilton 70
09. Alonso 41
10. Tsunoda 19
11. Stroll 17
12. Ricciardo 9
13. Oliver Bearman (GB) 6
14. Hülkenberg 6
15. Gasly 5
16. Ocon 3
17. Albon 2
18. Magnussen 1
19. Zhou 0
20. Bottas 0
21. Sargeant 0

Konstrukteurspokal
01. Red Bull Racing 330 Punkte
02. Ferrari 270
03. McLaren 237
04. Mercedes 151
05. Aston Martin 58
06. Racing Bulls 28
07. Alpine 8
08. Haas 7
09. Williams 2
10. Sauber 0

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