Formel 1: Hohn von Christian Horner

Oscar Piastri nach Barcelona: Suche nach Antworten

Von Agnes Carlier
Oscar Piastri

Oscar Piastri

Die WM-Runde in Spanien verlief für Oscar Piastri so gar nicht nach Wunsch. Das McLaren-Talent tat sich das ganze Wochenende hindurch schwer. Nun sucht der Australier nach den Ursachen für seine Probleme.

Der Unterschied zwischen den beiden McLaren-Piloten fiel in Spanien gross aus: Bereits im Qualifying wurde offensichtlich, wie viel besser Lando Norris im Papaya-Renner klarkam. Der Brite sicherte sich mit zwei Hundertstelsekunden Vorsprung auf Max Verstappen die Pole-Position. Sein Stallgefährte musste sich mit der zehntschnellsten Rundenzeit begnügen.

Wegen der Strafversetzung von Sergio Pérez rückte der Australier auf Startplatz 9 vor, doch das war nur ein schwacher Trost, denn er tat sich das gesamte Wochenende schwer mit dem McLaren MCL38. Im Rennen schaffte er es als Siebter ins Ziel, Norris verlor die Führung bereits in der ersten Kurve, sah die Zielflagge aber am Ende als Zweiter hinter Sieger Verstappen.

«Das war mein erstes Rennwochenende, das so schwierig ausfiel», seufzte Piastri nach dem Rennen. «Im vergangenen Jahr gab es Wochenenden, an denen das Rennen schwierig war, aber dafür lief es im Qualifying ganz ordentlich. Aber diesmal hatte ich immer Mühe, selbst in den freien Trainings, das hatte ich noch nie.»

«Ich muss das natürlich verstehen, wir haben bei der Abstimmung des Fahrzeugs einiges ausprobiert, aber mir fehlte einfach das Vertrauen ins Auto, und das hatte ich noch nie in meiner bisherigen Formel-1-Karriere», klagte Piastri. «Das Reifenmanagement lief nicht so schlecht, aber mir fehlte einfach das Tempo, und das hat die Arbeit am Steuer erschwert.»

Angesichts der Daten habe man ein paar Hinweise und Ideen, was die Probleme verursacht hatte, erzählte der 23-Jährige aus Melbourne. «Aber das macht nicht wirklich Sinn», wunderte er sich. «ich muss nun einfach versuchen zu verstehen, warum ich mich von der ersten Runde an so schwer getan habe. Wir haben viel ausprobiert, beim Auto und ich mit meinem Fahrstil, aber ich konnte mich im Verlauf des Wochenendes nicht wirklich steigern.»

«In einigen Kurven lässt sich die Form erklären, in anderen wieder nicht. Ich hatte manchmal das Gefühl, dass ich gut durchgekommen bin, aber die Zeit fiel schlechter als in jenen Ecken aus, in denen ich wusste, dass ich es nicht gut hinbekommen habe. Und wenn es im Qualifying so läuft, dann hast du nicht viel Vertrauen», schilderte Piastri daraufhin. «Deshalb müssen wir verstehen, was los war», forderte er.

Spanien-GP, Circuit de Barcelona-Catalunya

01. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, 1:28:20,227 h
02. Lando Norris (GB), McLaren, +2,219 sec
03. Lewis Hamilton (GB), Mercedes, +17,790
04. George Russell (GB), Mercedes, +22,320
05. Charles Leclerc (MC), Ferrari, +22,709
06. Carlos Sainz (E), Ferrari, +31,028
07. Oscar Piastri (AUS), McLaren, +33,760
08. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing, +59,524
09. Pierre Gasly (F), Alpine, +1:02,025 min
10. Esteban Ocon (F), Alpine, +1:11,889
11. Nico Hülkenberg (D), Haas, +1:19,215
12. Fernando Alonso (E), Aston Martin, +1 Runde
13. Guanyu Zhou (RCH), Sauber, +1
14. Lance Stroll (CDN), Aston Martin, +1
15. Daniel Ricciardo (AUS), Racing Bulls, +1
16. Valtteri Bottas (FIN), Sauber, +1
17. Kevin Magnussen (DK), Haas, +1
18. Alex Albon (T), Williams, +1
19. Yuki Tsunoda (J), Racing Bulls, +1
20. Logan Sargeant (USA), Williams, +2 Runden

WM-Stand (nach 10 von 24 Grands Prix und 2 von 6 Sprints)

Fahrer
01. Verstappen 219 Punkte
03. Norris 150
03. Leclerc 148
04. Sainz 116
05. Pérez 111
06. Piastri 87
07. Russell 81
08. Hamilton 70
09. Alonso 41
10. Tsunoda 19
11. Stroll 17
12. Ricciardo 9
13. Oliver Bearman (GB) 6
14. Hülkenberg 6
15. Gasly 5
16. Ocon 3
17. Albon 2
18. Magnussen 1
19. Zhou 0
20. Bottas 0
21. Sargeant 0

Konstrukteurspokal
01. Red Bull Racing 330 Punkte
02. Ferrari 270
03. McLaren 237
04. Mercedes 151
05. Aston Martin 58
06. Racing Bulls 28
07. Alpine 8
08. Haas 7
09. Williams 2
10. Sauber 0

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