MotoGP: Sachsenring-Drama für Jorge Martin

Oliver Bearman: «Du darfst nicht zu früh feiern»

Von Vanessa Georgoulas
Oliver Bearman

Oliver Bearman

Oliver Bearman durfte sich vor dem Start des Silverstone-Wochenendes über viel Aufmerksamkeit freuen, denn sein Formel-1-Aufstieg wurde vom Haas-Team bestätigt. Der Ferrari-Junior erzählte, wie es dazu kam.

Die Menschentraube, die sich bei den Medienrunden um Oliver Bearman schart, wird immer grösser – kein Wunder, schliesslich gehört der 19-Jährige aus dem Ferrari-Nachwuchsteam zu den hoffnungsvollsten Talenten, die an der Schwelle zur Formel 1 stehen. Im nächsten Jahr wird der Teenager die grosse Bühne betreten – das Haas-Team bestätigte am Donnerstagmorgen die Verpflichtung des Briten für mehrere Jahre.

In seiner jüngsten Konfrontation mit den Journalisten erzählte der Formel-2-Pilot: «Ich hatte natürlich bei allen Trainings- und Testeinsätzen das Gefühl, dass ich eine gute Leistung zeige. Jedes Mal, wenn ich aus dem Cockpit stieg, dachte ich, dass ich einen guten Eindruck hinterlassen habe. Ich war auch stolz auf meine Performance, was mir sehr wichtig ist. Und ich wusste, wenn ich so weitermache, dann sollte es reichen, um ein Formel-1-Cockpit zu bekommen.»

«Ich bin überglücklich, dass dies nun bestätigt wurde. Denn letztlich kannst du nicht wirklich sicher sein, dass es passiert, bis du einen Vertrag auch wirklich unterschreibst. Nach dem Rennen auf dem Red Bull Ring am Sonntag war es soweit. Ich wusste seit einer Weile, dass wir daran arbeiten, aber du darfst nicht zu früh feiern, denn die Formel 1 ist eine schnelllebige Welt und du bist immer nur so gut, wie dein letztes Rennen», fuhr Bearman fort.

«Ich teilte den Moment dann mit meinem Manager, der den ganzen Weg bis zur Königsklasse mit mir gegangen ist, und es war ziemlich emotional. Ich hätte es filmen sollen, aber letztlich habe ich einfach unterschrieben, und das war’s dann. Ich war erleichtert und gleichzeitig fühlte es sich auch sehr aufregend an. Ich habe die letzten zwölf Jahre so hart daran gearbeitet, und ich habe so viel geopfert, und in jenem Moment fühlte ich, dass alle Mühen es wert waren», schwärmte er.

«Meine Mutter habe ich nach dem Rennen in Saudi-Arabien erst eine Woche später von Angesicht zu Angesicht getroffen, aber sie war natürlich auch sehr stolz auf mich. Sie war an der Strecke nicht an meiner Seite, hat mich aber seit dem ersten Tag unterstützt. Und mein Vater – ich kann seit Beginn meiner Karriere an zwei Händen abzählen, wie oft er ein Rennen von mir verpasst hat. Er hat mich immer unterstützt und wir teilen nun diesen Erfolg als Team», erzählte Bearman, der auch offenbarte, mit welcher Startnummer er fahren wird.

«Es wird die Nummer 87 sein, das ist die Startnummer, mit der mein Vater fuhr und mit der ich in meine Karriere gestartet bin. In Saudi-Arabien konnte ich die Nummer nicht wählen. Aber jetzt wird es diese sein, denn ich bin am 8. Mai geboren worden und mein Bruder am 7. August – deshalb also die 87.»

WM-Stand (nach 11 von 24 Grands Prix und 3 von 6 Sprints)

Fahrer
01. Verstappen 237 Punkte
02. Norris 156
03. Leclerc 150
04. Sainz 135
05. Pérez 118
06. Piastri 112
07. Russell 111
08. Hamilton 85
09. Alonso 41
10. Tsunoda 19
11. Stroll 17
12. Hülkenberg 14
13. Ricciardo 11
14. Oliver Bearman (GB) 6
15. Gasly 6
16. Magnussen 5
17. Ocon 3
18. Albon 2
19. Zhou 0
20. Bottas 0
21. Sargeant 0

Konstrukteurspokal
01. Red Bull Racing 355 Punkte
02. Ferrari 291
03. McLaren 268
04. Mercedes 196
05. Aston Martin 58
06. Racing Bulls 30
07. Haas 19
08. Alpine 9
09. Williams 2
10. Sauber 0

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