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Montezemolo: «Die Formel 1 sollte den Teams gehören»

Von Petra Wiesmayer
Luca di Montezemolo macht sich Gedanken über die nachfolge von Bernie Ecclestone

Luca di Montezemolo macht sich Gedanken über die nachfolge von Bernie Ecclestone

Ferrari-Präsident Luca di Monetzemolo macht sich Gedanken um die Formel 1 nach der Ära Ecclestone: Die Königsklasse dürfe dann keine «Ein-Mann-Show» mehr sein.

Seit den späten 1970er Jahren hält Bernie Ecclestone die Zügel der Formel 1 fest in der Hand. Mittlerweile ist «Mr. Formula One» aber 83 Jahre alt und die längste Zeit seiner Regentschaft Vergangenheit. Zwar hat der Brite noch keinerlei Absicht, das Zepter in absehbarer Zeit aus der Hand zu geben, sollte der eine oder andere legale Streit, in den er verwickelt ist, aber zu seinen Ungunsten ausgehen, könnte er dazu gezwungen werden, seinen Posten niederzulegen. Vor diesem Hintergrund mehren sich auch die Diskussionen, wer nach Bernie Ecclestone die Formel 1 leiten soll.

Einer, der bei der Bestimmung eines Nachfolgers ein Mitspracherecht hätte, ist Ferrari-Chef Luca di Montezemolo und der Italiener weiß auch schon, wie er sich die Formel 1 der Zukunft vorstellen würde. «Wir nähern uns dem Ende eines sehr, sehr wichtigen Zyklus in der Formel 1», wird Montezemolo von der Nachrichtenagentur Reuters zitiert. «Bernie kennt sich aus, Bernie ist intelligent. Manchmal ist er ein wenig zu konservativ, aber er ist eben Bernie», meinte der 66-Jährige.

«Man muss aber über seine Nachfolge reden, denn am Ende ist es unsere Sache. Bernie ist einzigartig, aber man muss die Führung des Sports künftig anders angehen», fuhr der Italiener fort. «Ich werde es nie akzeptieren, dass wir anstelle von Bernie eine Ein-Mann-Show haben. Es muss eine Gruppe von Leuten mit einem Geschäftsführer sein und da gibt es dann einen, der für den Rennsport verantwortlich ist.»

Die Teams müssten über die langfristige Zukunft der Formel 1 nachdenken, denn auch CVC, der heutige Inhaber der sportlichen Verwertungsrechte der Königsklasse, werde früher oder später wohl seine Anteile wieder abstoßen. «Ich bin dafür, dass es eine Firma gibt, die komplett im Besitz der Teams ist … aber das wird erst in der Zukunft sein», erklärte Montezemolo. «Wir haben bis 2020 einen Vertrag mit CVC, aber ich möchte, dass die Teams im Interesse der Formel 1 enger zusammenarbeiten. Wir müssen über die Zukunft sprechen, die Formel 1 ist mein Leben.»

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