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Simona De Silvestro: Formel 1-Trainingsdebüt Austin?

Von Mathias Brunner
Simona De Silvestro ist heiss begehrt

Simona De Silvestro ist heiss begehrt

SPEEDWEEKipedia: Leser fragen, wir finden die Antwort. Heute: Was ist eigentlich aus dem geplanten Formel-1-Test der Schweizerin Simone De Silvestro in Austin geworden?

In loser Reihenfolge gehen wir in Form von «SPEEDWEEKipedia» auf Fragen unserer Leser ein. Dieses Mal will Marco Fontana aus Zürich wissen: «War nicht mal davon die Rede, dass die Sauber-Pilotin Simona De Silvestro in Austin einen Test fahren sollte? Ich habe darüber nie wieder etwas gehört.»

Tatsächlich hiess es anfangs Juli, im August solle für die 25jährige Schweizerin der dritte Sauber-Test (nach Fiorano und Valencia) folgen, und zwar auf dem Circuit of The Americas in Austin, Texas, auf dem seit 2012 der Grand Prix der USA stattfindet. «Meine Rennkarriere hat sich in Amerika entwickelt, daher kann ich mir keine bessere Strecke vorstellen, um zu trainieren als den Circuit of The Americas», sagte die Schweizerin, die von 2010 bis 2013 in der amerikanischen IndyCar-Serie fuhr. Die Ankündigung folgte nach der Bestätigung, dass der Circuit of the Americas der «offizielle Trainingspartner» der 25-Jährigen sein wird. «Wir freuen uns sehr, ein Teil von Simonas Reise zu sein, die erste weibliche Stammpilotin in der Formel 1 zu werden», sagte COTA-Präsident Jason Dial damals. «Welcher Ort wäre besser für sie, um zu trainieren, als der Circuit of The Americas, die nordamerikanische Heimat des Weltklasse-Motorsports.»

Doch inzwischen ist das Vorgehen wohl geändert worden zu sein: In der August-Planung von COTA ist kein Sauber-Termin zu finden. Aufgrund der gesammelten Daten sowie vor dem Hintergrund des Aufwands, ein Fahrzeug nach Texas zu entsenden, ist der Plan offenbar fallengelassen worden. Ein schlechtes Zeichen muss das aber nicht sein.

Mit erheblicher Wahrscheinlichkeit wird De Silvestro dennoch in Austin fahren – im Rahmen des Freitagtrainings vom 31. Oktober 2014. Positive Aussagen aus dem Dunstkreis des Rennstalls führen unweigerlich zu dieser Annahme.

Um am freien Training teilnehmen zu können, muss die schnelle Lady im Besitz des Formel-1-Führerscheins namens Superlizenz sein. Der Dienstweg dafür: Ein Rennstall stellt einen solchen Antrag über den nationalen Sportverband bei der FIA. Den FIA-Verantwortlichen werden dabei üblicherweise sämtliche Daten über die bisherigen Testfahrten offengelegt, wenn Siege und Titel den Piloten nicht automatisch qualifizieren.

Simona De Silvestro sieht das Ganze sehr pragmatisch: «Wenn ich nicht davon überzeugt wäre, dass ich den Sprung in die Formel 1 schaffen kann, dann hätte ich mich nicht zusammen mit Sauber für diesen Weg entschieden.»

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