Ferrari: Räikkönen freut sich auf Sebastian Vettel
Kimi Räikkönen und Sebastian Vettel - bald nicht nur Freunde, sondern auch Teamkollegen in Rot?
Nach der Ankündigung, dass Sebastian Vettel Red Bull Racing Ende des Jahres verlassen wird, ist es ein offenes Geheimnis, dass Fernando Alonso und Ferrari den aktuellen Vertrag, der eigentlich bis Ende 2016 laufen sollte, aufgelöst haben. Es ist zwar noch nicht offiziell, sollte Sebastian Vettel nicht zu Ferrari gehen, wäre das aber fast eine noch größere Überraschung als sein Weggang von Red Bull Racing.
«Natürlich hat Seb einen Vertrag, aber das Wichtigste ist doch, dass sein Herz Ferrari wählte», sagte Vettels Teamchef Christian Horner am Samstagmorgen und ließ keinen Zweifel daran, dass sein Starpilot nach Italien abwandern wird. «Ich bin Seb nicht böse. Wie die meisten Piloten wollte er einmal in seinem Leben für Ferrari fahren, Michael Schumacher war sein großes Vorbild und er hatte nun die Chance dazu. Er wollte auf Rot umsteigen, und wir wünschen ihm alles Gute für die Zukunft.»
Bei der Scuderia wartet ein neuer Teamkollege auf den Deutschen, sein bester Freundes in der Formel 1, Kimi Räikkönen. Auf die Frage, ob er sich darüber freuen würde, mit Vettel bei Ferrari zusammen zu arbeiten, sagte Räikkönen in Suzuka: «Absolut. Ich habe noch nie mit ihm gearbeitet, wir waren immer in unterschiedlichen Teams, aber ich kenne ihn gut.»
Die Möglichkeit, dass er es Alonso gleichtun und Ferrari ebenfalls vorzeitig den Rücken kehren könnte, tat der Finne als Unsinn ab. «Ich habe einen Vertrag und erwarte, dass ich nächstes Jahr hier sein werde», erklärte er gegenüber unseren finnischen Kollegen von MTV3. «Ich glaube auch fest daran, dass wir nächstes Jahr in einer besseren Position sein werden.»
Ferrari-Teamchef Marco Mattiacci hält die Erwartungen zwar bescheiden und erklärte kürzlich, dass er nicht davon ausgehe, dass Ferrari nächstes Jahr ganz an der Spitze werde mitmischen können, Räkkönen lässt sich davon aber nicht beeinflussen. «Wer weiß. In der Formel 1 passiert viel, inklusive große Schritte in der Entwicklung», betonte der Weltmeister von 2007. «Ich bin hier, weil ich hier sein will. Ich könnte heute Abend gehen, kann aber auch noch weitere zwei oder zehn Jahre dabei bleiben, wenn ich will.»