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IDM News: Abenteuer von Japan bis zum Ankerberg

Von Esther Babel
Markus Reiterberger mit Werner Daemen in Japan (v.re.)

Markus Reiterberger mit Werner Daemen in Japan (v.re.)

Die IDM macht an diesem Wochenende im tschechischen Most Station. Der Weg dahin war nicht für jeden leicht. Manch einer plant bereits die Reise zur MotoGP und auf der IDM-Seite verschwinden Texte.

In Most ist alles bereit für ein spannendes Wochenende. Spannend ging es schon in der Woche davor zu. Und spannend bleibt es auch in der Zeit danach. Ob sich der eine oder andere IDM-Pilot im Rahmen des Sachsenring-GP zu den ganz eigenen Feierlichkeiten auf den Ankerberg wagt, konnte noch nicht klar ermittelt werden.

Reisefieber

Als Teamchef kommt man gelegentlich in der Weltgeschichte rum. Vor allem, wenn man wie der Belgier Werner Daemen gleich in zwei Teams den Hut aufhat. Zu Beginn der Woche war Daemen noch mit Markus Reiterberger und Sylvain Guintoli im japanischen Suzuka bei den Testfahrten zum Langstrecken WM-Lauf im Juli unterwegs. Den dritten Mann im Team, Ilya Mikhalchik, hatte das Trio daheimgelassen. Denn der Ukrainer ist neben der EWC auch in der IDM Superbike auf Titeljagd. Für Daemen ging es von Suzuka mit dem einen oder anderen Zwischenstopp nach Most, wo seine IDM-Mannschaft schon alles für IDM-Event-Nummer 3 hergerichtet hatte.

Selbstfahrer

IDM Superbike-Pilot Hannes Soomer ist einiges gewohnt und war fast schon überall auf der Welt. Aber so eine Anreise wie jetzt nach Most hat der 26-Jährige aus Tallin noch nicht gehabt. «Es hat schon ganz komisch begonnen. Wir sind zehn Stunden später als geplant gestartet. Und dann hat uns auch noch die Polizei angehalten» berichtet der BMW-Fahrer von Enos Motorsport, der mit seiner Crew durch Lettland, Litauen, Polen und Deutschland muss, bevor er Tschechien erreicht. «Die Polizisten haben kontrollieren wollen, was wir auf der Ladefläche haben. Als sie die Motorräder gesehen haben, waren sie total happy und wir konnten weiterfahren.» Die 1.800 Kilometer hatten aber noch mehr Überraschungen auf Lager. In Polen machte sich während der Fahrt ein Reifen am Transporter selbstständig und kullerte davon. (Quelle: idm.de)

Next Generation

Jörg Teuchert selbst hatte sich mit dem Titel in der Supersport-Weltmeisterschaft im Jahr 2000 in die Geschichtsbücher eingetragen. In seiner Familie mit Ehefrau Uli und zwei Töchtern sind eher die Radrenn-Gene vertreten. Doch in der Familie Teuchert wird auch Motorrad gefahren. «Bestanden», berichtet jetzt der stolze Papa von der gelungen Prüfung seiner ältesten Tochter zum Motorrad-Führerschein.

Rahmenprogramm bei der MotoGP

Wenn Anfang Juli die MotoGP zum Sachsenring kommt, ist die Liste der Möglichkeiten neben der Strecke ebenso lang wie die Action auf der Berg- und Talbahn. Von Mittwochnachmittag bis Sonntagabend (3. bis 7. Juli) werden Besucher bestens unterhalten. Der Red Bull Rennzirkus sorgt für Stunt-Shows und Fan-Aktivitäten. Dazu gibt es die Motorrad-Stars hautnah. Der MotoGP Hero Walk steigt dieses Jahr erstmals auch mit Piloten der Moto2 und Moto3. Neu beim Liqui Moly Motorrad Grand Prix Deutschland ist zudem der BplusL Fan Tower mit einer großartigen Aussicht. Traditionell eröffnet der BplusL Sachsenring Charity Run am Mittwoch um 19 Uhr das MotoGP-Event auf der Strecke bei Hohenstein-Ernstthal. Bereits am Donnerstag ist die Boxengasse zwei Stunden lang für alle Besucher des Pitwalks geöffnet. Unmittelbar neben der Karthalle steht das imposante Dekra Riesenrad. Und der Show am Ankerberg eilt bereits ihr Ruf voraus. Karten sind bereits ab 29 Euro erhältlich. Tickets gibt es sowohl unter adac.de/motogp als auch telefonisch unter der Hotline 03723/8099111 oder per E-Mail an info@sachsenring-event.de.

Doppel Date

Für den Tschechen Oliver König auf seiner Hertrampf Ducati ist Most die Heimstrecke. «Ich versuche, alles drum herum etwas gelassener zu nehmen», erklärt er bei idm.de. «Das Rennwochenende wird durch ein schönes Ereignis erschwert – die Hochzeit meiner Schwester am Samstag, an der ich teilnehmen möchte. Nach dem Qualifying muss ich also zu einer Hochzeit. Ich werde erst am Sonntag vor dem Warm-up zurück sein. Es wird ein bisschen hektisch werden, aber ich möchte diese Familienfeier nicht verpassen. Sie bedeutet mir auch sehr viel.»

Doping Text gestrichen

Noch am Freitag fand man auf der IDM-Website einen Bericht zum Thema Doping-Kontrollen, die auch in der IDM nach international geltenden Regeln hier und da durchgeführt werden. Nach dem Oschersleben-Doppelsieg wurde laut idm.de Jeffrey Buis und später auch sein Freudenberg-Teamkollege Phillip Tonn um die Abgabe einer Probe gebeten, der auch beide Fahrer nachkamen. Die Ergebnisse stehen noch aus. Im Text des IDM-Promoters wurden die Doping-Tests durch die Getesteten und ihren Teamchef durchweg begrüßt. «Unser Sport soll sauber bleiben», war die einhellige Meinung. Dennoch wurde der Text auf der IDM-Website gelöscht.

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