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Marvin Siebdrath (Yamaha): Weiter starke Leistung

Von Rudi Hagen
Marvin Siebdrath (Yamaha Racing by M32)

Marvin Siebdrath (Yamaha Racing by M32)

Marvin Siebdrath (Yamaha Racing by M32) kam bei den Rennen der Supersportler in Schleiz auf den Plätzen fünf und sieben ins Ziel. Mit 56,5 Punkten belegt der Wildenfelser in der IDM-Wertung Rang acht.

Marvin Siebdrath scheint in der IDM Supersport auf dem Weg Richtung Spitze zu sein. In der Klasse, in der sein Teamchef Max Enderlein schon dreimal den Titel holte. Obwohl der 20-Jährige Sachse erst gegen Saisonende 2023 von der IDM Supersport 300 in die IDM Supersport wechselte, stand er schon beim zweiten Event dieses Jahres einmal auf dem Podest.

Ein Podestplatz war für Siebdrath natürlich auch in Schleiz erklärtes Ziel. Obwohl dies nicht gelang, war er mit den Rennplatzierungen fünf und sieben wieder ordentlich bei der Musik und konnte sich über zahlreiche weitere Meisterschaftszähler freuen.

Dennoch meinte er im Anschluss etwas einschränkend: «Ich habe Schleiz mit etwas gemischten Gefühlen verlassen. Der Freitag hatte sehr gut begonnen, denn ich habe mich auf der für mich neuen Strecke mit der 600er ziemlich schnell wohlgefühlt. Mit der 600er anstatt mit dem 300er-Bike ist die Naturrennstrecke schon noch mal ganz was anderes. Ich bin auf eine gute Pace gekommen und konnte den Freitag auf Platz zwei abschließen, was ich nicht erwartet hatte und worüber ich sehr happy war.»

Am Samstag waren die Bedingungen ziemlich durchwachsen. Das Qualifying 1 fand auf komplett nasser Strecke statt, wobei sich Siebdrath und sein Team etwas verpokert hatten. «Das war aber nicht weiter schlimm, denn beim zweiten Zeittraining war die Strecke zwar nicht komplett trocken, aber deutlich trockener als im ersten. Es gab noch einige nasse Stellen, sodass ich mich nicht richtig getraut habe, über die schmale trockene Linie zu pushen. Da war ich zu zaghaft, eine Sekunde langsamer als am Freitag und am Ende mit Startplatz acht nicht zufrieden», erklärte er zu seiner Ausgangslage für die beiden Rennen am Sonntag, dann bei bestem Rennwetter.

«Für die Rennen hatte ich mir vorgenommen, gute Starts zu machen und vorn mitzufahren, da ich wusste, dass ich die Pace habe», erklärte der Yamaha-Pilot seine zurechtgelegte Strategie. Und weiter: «Das hat im ersten Rennen zunächst ganz gut geklappt, doch habe ich mit zwei anderen Fahrern ein bisschen den Anschluss an die Gruppe vor uns verloren. Wir konnten uns aber wieder ran arbeiten, doch als wir dran waren, wurde das Rennen wegen einer Ölspur und einiger Stürze abgebrochen. Letztlich wurde ich auf Platz fünf gewertet, womit ich eigentlich zufrieden war. Andererseits war sogar noch mehr drin, denn zum Zeitpunkt des Abbruchs waren wir an den Podestplätzen dran.»

In der Pause vor dem zweiten Rennen musste an Siebdraths Bike die Kupplung gewechselt werden, was sich dann als kleiner Nachteil erwies. Siebdrath: «Mit der neuen Kupplung habe ich mich am Start ein bisschen blöd angestellt, weil der Schleifpunkt ein anderer war. Ich habe dann einen Wheelie gemacht und ein paar Plätze verloren. Diese konnte ich zwar noch in der ersten Runde wieder gutmachen, habe mir dann aber wieder an einem Gegner vor mir die Zähne ausgebissen und erneut den Anschluss nach vorn verloren. Ich bin zwar die gleichen Rundenzeiten wie die Jungs vor mir gefahren, aber Aufholen war nicht möglich. In der letzten Runde habe ich noch einen Fehler gemacht, durch den ich einen Platz verloren habe.»

Dies bedeutete im Endeffekt Rang sieben, was ihn zu folgendem Fazit und Ausblick veranlasste: «Ein fünfter und ein siebter Platz sind zwar nicht die Resultate, die ich mir erhofft hatte und die auch möglich waren, aber wir haben wieder gut Punkte mitgenommen. Dennoch ist der Anspruch ein anderer. Wir wollen in der zweiten Saisonhälfte um die Podestplätze kämpfen, dazu muss ich in den ersten Runden zielstrebiger und härter sein. Ich darf mich da nicht aufhalten lassen. Das ist das Ziel für die nächsten Rennen. Von der Pace her sind wir absolut dabei.»

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