Im MotoGP-Sprint in Jerez krachte es ständig

Fabio Quartararo (Yamaha/7.): «Viele kleine Probleme»

Von Thomas Kuttruf
Direkter Einzug ins Q2, Platz neun im Sprint und Rang sieben in einem besonderen GP – Fabio Quatararo sollte zufrieden sein. Doch die Realität ist eine andere. Der Werksfahrer macht viele kleine Probleme aus.

Bereits in den Trainingssitzungen war auszumachen: Yamaha kommt mit der herausfordernden Piste von Portimão deutlich besser zurecht als mit den Test- und Rennstrecken der vergangenen Wochen und Monate. Klares Indiz hierfür ist der direkte Einzug beider M1-Piloten. Sowohl bei den Zeitattacken als auch in Hinblick auf die Renndistanz zeigten sich Ex-Weltmeister Quartararo als auch Yamaha-Frischling Alex Rins sich verhalten optimistisch.

Nach zwei Rennen an der Algarve zeigt sich ein etwas verfälschtes Bild der wirklichen Situation, denn die Ergebnislisten geben nur zum Teil Auskunft über die Konkurrenzfähigkeit der einzigen beiden Yamaha-Bikes.

Beim gestrigen Sprint zeigte Fabio Quartararo eine sehr gute Pace und wurde dafür aber nur bescheiden belohnt. Trotz geringem Abstand zum Sieger (7,5 sec.) landet der Franzose auf Position neun.

24 Stunden später deutete der siebte Platz im Grand Prix auf eine Steigerung hin. Mit gut 20 Sekunden Rückstand auf Jorge Martin war eher das Gegenteil der Fall. Wie etliche andere Fahrer profitierte auch Quartararo vom Dreifach-Ausfall an der Spitze kurz vor Schluss.

«El Diablo» war in der Nachbesprechung wenig erfreut vom Rennverlauf und bestätigte: «Der siebte Platz klingt besser, als er ist. Um ehrlich zu sein, hatte ich mir mehr erhofft. Im Sprint gestern haben viele Dinge gut gepasst und ich habe mich für heute näher an den Jungs vor mir gesehen. Deswegen bin ich nicht sehr zufrieden mit dem großen Abstand».

Eine ausgeprägte Schwäche sieht der seit langem unter Wert geschlagene Quartararo allerdings nicht. «Die Wahrheit ist, denke ich, dass wir nicht ein großes Problem haben, sondern viele kleine Probleme. Es ist von allem ein bisschen. Grip hinten, Elektronik, Aerodynamik, es ist die Kombination mehrerer Dinge. Wir haben heute gute Daten gesammelt und weitere Tests werden uns weiter. Ein Problem ist natürlich auch, dass wir nur zwei Bikes im Feld haben», so der Yamaha-Werksfahrer.

Angesprochen auf das Thema eines möglichen zweiten Yamaha-Teams zur Saison 2025, blockte der Champion von 2021 ab. «Richtig ist, dass wir über ein zweites Team gesprochen haben. Aber mehr kann ich dazu aktuell nicht sagen».

Während Trucks der europäischen Hersteller das Fahrerlager verlassen haben, wird Yamaha den Tag nach dem GP zu weiteren Tests nutzen. Möglich ist die zusätzliche Erprobung über die Concessions-Regelung mit weitreichenden Privilegien. Honda, ebenfalls berechtigt, hat sich dem Test nicht angeschlossen.

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