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Viñales & Miller: Das Haifischbecken MotoGP-Klasse

Von Manuel Pecino
Maverick Viñales und Jack Miller absolvieren 2015 beide ihre erste Saison in der MotoGP-Klasse. Was ist das Beste und was das Schlechteste an der Königsklasse, fragte SPEEDWEEK.com die Neulinge.

In Barcelona erlebte Maverick Viñales das bisher stärkste Rennwochenende seiner MotoGP-Karriere. Der Spanier schoss mit der Suzuki GSX-RR auf Startplatz 2 hinter Teamkollege Aleix Espargaró und schnappte sich im Rennen den sechsten Platz.

Das bisher beste MotoGP-Ergebnis von Jack Miller, der eine Open-Honda im LCR-Team fährt, erzielte er ebenfalls in Barcelona mit Rang 11.

Im Gegensatz zu Viñales, der sich nach seinem Moto3-Titel 2013 erst in der Moto2-Klasse bewies, stieg Jack Miller 2015 direkt von der kleinsten Klasse zu den Königen des Motorradsports auf.

Was ist das Beste und was das Schlechtestes daran, ein MotoGP-Fahrer zu sein? Jack Miller erklärte: «Die Menschen beobachten dich intensiver, denn jeder Fahrer will in dieser Position sein. Doch in dieser Klasse gibt es viele Haie, man muss aufpassen, was sie auf der Strecke und abseits der Strecke tun. Zudem ist der Druck viel höher.»

Maverick Viñales antwortete: «Das Beste ist die Tatsache, dass man sich auf dem höchsten Level befindet. Die Idole der Fans fahren gegen dich. Diese Konkurrenzsituation, den Einsatz und die Opfer, die man täglich bringen muss, mag ich sehr. Das Schlechteste ist, dass es viel Zeit kostet. In der MotoGP-Klasse anzutreten, nimmt dich stark in Anspruch. Auch wenn ich meine Familie zuvor nicht oft gesehen habe, sehe ich sie nun noch weniger.»

Warum wolltet ihr so schnell wie möglich in die MotoGP-Klasse? «Es gab kein ‹Ich muss in die MotoGP-Klasse›, aber die Möglichkeit war da. Sie tauchte einfach auf. Ich denke, dass man zu einer solchen Chance nicht nein sagen kann. Ich kann dir nicht sagen warum, ich weiß es nicht, aber ich bin froh über diese Möglichkeit», erklärte Miller.

Viñales absolvierte nur eine Saison in der Moto2-Klasse, bevor er in das Suzuki-Werksteam wechselte. «Ich ließ mir etwas mehr Zeit als Jack. Ich fuhr zumindest eine Moto2-Saison. Doch die MotoGP-Klasse ist das Maximum, der ‹place to be›. Hier kann man viel lernen. Ich denke, dass ich die richtige Entscheidung getroffen habe», ist der Spanier überzeugt, der so seine Chance auf den Moto2-Titel für den Aufstieg opferte.

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