Glenn Coldenhoff (Suzuki): «Die RM-Z450 passt zu mir»
Glenn Coldenhoff
Suzuki - Werksfahrer Glenn Coldenhoff war im kalifornischen Anaheim als Zuschauer bei der dritten Runde der Supercross-WM anwesend und zeigte sich auffallend kernig.
Der bald 24-Jährige hielt sich zusammen mit seinem Team «Rockstar Energy Suzuki Europe» im Januar in Kalifornien auf, um mit den Factory-Bike Test- und Trainingsarbeit zu leisten.
«Ich habe nicht erwartet, dass ich mich so gut fühle», meinte der Holländer nach drei Wochen Training auf dem größeren Motorrad in Kalifornien. Ich habe die ganze Zeit mit Kevin Strijbos zusammen trainiert, so weiß ich, wo ich in Sachen Renntempo stehe.»
Der Holländer ist einer von fünf prominenten MX2-Aufsteigern in die MXGP-Premiumklasse und wird weiterhin in Diensten von Suzuki bleiben. In der letzten Saison konnte er mit drei Podien und zwei Laufsiegen die Suzuki-Farben in der MX2-WM vertreten.
«Suzuki hat mir ein gutes Bike hingestellt. Ich habe mich sofort daran gewöhnen können», kommentierte der Sieger des britischen Grand-Prix des Jahres 2013. «Mit der Testarbeit haben wir sofort nach dem Motocross der Nationen mit jeweils zwei Tagen in Frankreich und in Lommel begonnen. Dort hatten wir schon eine recht gute Basis, auf der wir aufbauen konnten. Hier mussten wir nur noch ein paar Klicks feintunen. Fahrwerk und Motor sind super und das Team hat meinen Motor etwas geschmeidiger eingestellt.»
Wie alle Suzuki-Piloten hat auch Coldenhoff am «bootcamp» in Portugal Ende 2014 teilgenommen, um Muskelmasse aufzubauen und an Gewicht zuzunehmen. «Ich esse jetzt mehr und habe einen Ernährungswissenschaftler zu Rate gezogen, was ich normalerweise ohnehin mache, weil ich mehr Gewicht brauchte. Letztes Jahr habe ich 67 kg gewogen und das ist für die 450er zu wenig. Jetzt wiege ich 70 kg, das sollte schon viel besser sein.»
Coldenhoff wird künftig besonders seine MX2-Kollegen Romain Febvre, Christophe Charlier, Alex Lupino und José Butron im Auge behalten, die ebenfalls in die Premiumklasse wechseln. «Dieser Wechsel ist immer schwierig», erklärt Coldenhoff. «Das konnte man bei einigen Fahrern in den letzten Jahren beobachten. Ich möchte beständig sein und Verletzungen vermeiden. MXGP ist eine sehr starke Klasse.»
Während seines Aufenthalts in Kalifornien hatte der Holländer auch Gelegenheit, sich das Spektakel des US-Supercross anzuschauen und auf dem Suzuki-Supercross-Testgelände in Corona ein paar Supercross-Runden zu drehen. «Wir sind mit der MX-Fahrwerksabstimmung gefahren, das sah gar nicht gut aus. Wenn wir vier Monate auf Supercross-Strecken trainieren würden, ginge es sicherlich besser.»