MotoGP-Finale: Verschiebung, Verlegung, Absage?

Giuseppe Luongo: «2015 wird die beste Saison»

Von Adam Wheeler
Das Organizers-Meeting von Youthstream in Genf

Das Organizers-Meeting von Youthstream in Genf

Qualität statt Quantität: So lautet das Hauptargument von Youthstream-Präsident Giuseppe Luongo gegen seine Kritiker, die zu kleine Fahrerfelder beklagen. 2015 können maximal 40 Piloten an den WM-Läufen teilnehmen.

Etwas mehr als einen Monat vor Beginn der neuen Saison 2015 fand in Genf das jährliche Meeting der Grand-Prix-Organisatoren mit Youthstream, dem Promoter der Motocross-WM, statt.

Eine der wichtigen Änderungen in der kommenden Saison betrifft die Anzahl der Starter, die wieder auf 40 erhöht wurde.

Youthstream Präsident Giuseppe Luongo nahm das Treffen zum Anlass, zur kürzlich veröffentlichten Starterliste für die Eröffnungsrunde in Losail Stellung zu beziehen, wo nur 28 Starter für die Premiumklasse MXGP genannt sind.

Er wies auf die Bedeutung der Fahrerpersönlichkeiten und deren Talent hin, die gegenüber der reinen Anzahl der Starter Vorrang habe. Besonders die Teilnahme von US-Star Ryan Villopoto vom Team Monster Energy Kawasaki weckt bei seinem WM-Debüt ein unglaublich großes Interesse.

«Wenn wir auf die Starterliste schauen, sehen wir 28 Fahrer», erklärt Luongo und ergänzt: «Sie sollten nicht so sehr auf die Quantität schauen, sondern auf die Qualität. Für die europäischen Rennen erwarten wir eine viel größere Zahl an Teilnehmern. Wir haben in Losail mindestens 26 sehr namhafte Fahrer. Das hat es noch nie zuvor in der FIM-Weltmeisterschaft gegeben. Wir werden in der kommenden Saison eine bedeutende sportliche Auseinandersetzung im Kampf um die Weltmeisterschaft erleben, die es in dieser Form noch nicht gegeben hat.»

Sechs Werksteams werden in Katar am Start stehen.

Von den 28 genannten Fahrern haben 18 bereits mindestens einen Grand-Prix gewonnen.

Nur 6 Fahrer haben noch nie auf einem Grand-Prix-Podium gestanden, Villopoto eingeschlossen.

Nach der Eröffnungsrunde in Katar geht es weiter zum thailändischen Grand-Prix auf eine neue Strecke westlich von Bangkok. Danach folgt im März eine weite Reise nach Argentinien, nach Neuquen. Die Anzahl der Grand-Prix-Rennen ist die gleiche wie die im MotoGP und hat im Vergleich nur ein Überseerennen weniger.

Youthstream hofft, mehr Fahrer für die WM zu gewinnen und hat deshalb entschieden, das Starterfeld auf 40 zu erhöhen. Besonders die fest zum Bestandteil des WM-Programms gehörende Europameisterschaft ist für die Erweiterung des Starterfeldes eine gute Rekrutierungsmöglichkeit. Junge Piloten können vor den Augen der Werksteams an ihren Aufgaben wachsen. Ihnen stehen erstklassige Möglichkeiten für den Einstieg in die WM offen.

Die Klasse MXGP habe, so Luongo, ohne Zweifel an Prestige gewonnen, so dass sich durch die gestiegene Aufmerksamkeit der Einsatz für die Teams auch unter kommerziellen Gesichtspunkten zunehmend lohne.

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