Lausitzring plant Bewerbung für die Motocross-WM!
2013 fand die Motocross-WM am Lausitzring vor leeren Zuschauerrängen statt
«Wir sollten alles versuchen, die WM in Deutschland zu behalten und wieder in die Lausitz zu holen», erklärte der geschäftsführende Gesellschafter der EuroSpeedway Verwaltungs GmbH, Josef Meier, nach dem am Dienstag bekanntgegebenen Rückzug des mitteldeutschen Traditionsvereins.
Diese Reaktion kam prompt.
Maier ergänzt: «Wir haben bereits 2013 gezeigt, dass wir in der Lage dazu sind, eine solche Veranstaltung auf die Beine zu stellen.»
Allerdings wurde die Veranstaltung zum finanziellen Fiasko, denn die Zuschauer blieben aus.
Ob das allein an den sommerlich, heißen Temperaturen des Jahres 2013 gelegen hat, ist eine bis heute unbeantwortete Frage.
Unbestritten ist, dass Youthstream in die Stadien und Moto-GP-Arenen drängt. Unstrittig ist, dass Assen 2015 unter vergleichbaren Bedingungen ein Publikumserfolg wurde und dass Youthstream schon 2013 von der Anlage in der Lausitz angetan war.
Guiseppe Luongo lobte die Veranstalter und zeichnete sie damals mit den Prädikaten für die beste Strecke und das beste Fahrerlager aus.
Kritiker beanstanden den Umwelt-Aspekt, denn es wurden 15 000 Kubikmeter Erde bewegt, das sind mehr als 1000 LKW-Ladungen, um eine Freiluft-Motocross-Retorte aufzubauen.
Meier will sich dennoch für die WM bewerben: «Durch die Erfahrung können wir sagen, dass wir dazu in der Lage wären, auch zukünftig wieder einen WM-Lauf umzusetzen, wenn die Voraussetzungen dazu stimmen. Aufgrund der neuen Situation - nach der Absage des MSC Teutschenthal - werden wir den Kontakt zu Youthstream suchen und die Möglichkeiten besprechen.»
Maier will mit Youthstream einen langfristigen Vertrag aushandeln: «Erneut eine Motocross-Strecke aufzubauen, erfordert viel Kraft und hohe Investitionskosten. Daher wäre für den Lausitzring eine mehrjährige Planungssicherheit dann sehr wichtig.»
Weiterhin setzt er auf die Unterstützung der Region: «Ohne die tatkräftige Unterstützung durch die Politik, die anliegenden Städte und Gemeinden sowie verschiedener Partner und Vereine wäre die Umsetzung nicht machbar.»