So lange bleibt die Superbike-WM noch in Imola
Imola ist ein Klassiker im Kalender der Superbike-WM
Viele Superbike-Fans aus dem deutschsprachigen Raum trauern noch immer dem Verlust von Monza hinterher. Die Traditionsrennstrecke, auf der zwischen 1990 und 2013 Meetings der seriennahen Motorradmeisterschaft stattfanden, hatte einen bis einschließlich 2014 laufenden Vertrag, dieser war aber an eine gültige FIM-Homologation geknüpft. Diese gab es nach der Saison 2013 nicht mehr, denn Monza ist nicht nur eine der ältesten Rennstrecken, auch unter Sicherheitsaspekten ist sie ein Dinosaurier. Alle Versprechungen der Betreiber, die Rennstrecke sicherer zu machen, wurden nicht eingehalten.
Die Superbike-WM hat in Italien aber eine treue Fangemeinde, mit Imola und Misano finden 2019 dennoch zwei Meetings in Balla Italia statt.
Seit 2001 gastiert die Superbike-WM regelmäßig auf dem Autodromo Enzo e Dino Ferrari in Imola. Die 4,9 km lange Rennstrecke in Norditalien ist eine der beliebtesten Veranstaltungen und hat eine positive Entwicklung. Von 48.020 Besucher im Jahr 2013 steigerte sich der Zuspruch am Rennwochenende auf über 76.000 Besucher.
Die Kehrseite: Wie in Monza gibt es auch in Imola regelmäßig viele und schwere Stürze. Tragischer Höhepunkt das Meeting im Jahr 2017 mit sechs Rennabbrüchen. Für Imola wäre der Verlust der Superbike-WM ein Desaster.
«Seit 2009 ist die Superbike-WM die hochkarätigste Veranstaltung in Imola», erklärte Geschäftsführer Uberto Selvatico Estense. «Wir sind sehr stolz darauf, von der Dorna als einer der besten und zuverlässigsten Partner angesehen zu werden. Unser Plan ist, die Superbike-WM in die Herzen der Fans Anhänger zu bringen und jedes Jahr mehr Menschen an unsere Rennstrecke zu locken.»
Die gute Nachricht: Die spektakuläre Highspeed-Piste wird bis mindestens 2020 im Kalender der seriennahen Motorrad-Weltmeisterschaft bleiben.