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Loris Baz (11./Bonovo BMW) : «Muss nicht mehr heulen»

Von Kay Hettich
Für Loris Baz ist das Glas halbvoll

Für Loris Baz ist das Glas halbvoll

Loris Baz vom Team Bonovo action beendete den zweitägigen Superbike-Test in Jerez de la Frontera als bester BMW-Pilot, doch der Rückstand zu den besten Motorrädern scheint auch mit der neuen M1000RR deutlich.

Vier von fünf in der Superbike-WM vertretenen Hersteller beendeten den Jerez-Test am Mittwoch und Donnerstag dieser Woche mit mindestens einem Fahrer in den Top-10. Einzig BMW gelang dies nicht. Bonovo action-Pilot Loris Baz reihte sich in 1:39,517 min, 1,3 sec langsamer als die Testbestzeit von Toprak Razgatlioglu (Yamaha).

BMW bringt für 2023 ein neues Homologationsmodell der M1000RR. Offensichtlichste Veränderung ist die Aerodynamik. «Das war der erste Test, bei dem wir mit dem neuen Bike gearbeitet haben. Wir konnten einige neue Teile ausprobieren und mit dem Set-up experimentieren – das war gut», sagte Baz gegenüber SPEEDWEEK.com. «Uns ist klar, dass der Abstand zur Spitze nicht an einer Sache hängt. Die Aerodynamik ist definitiv verbessert und auch die Airbox, dazu haben wir das Fahrwerk etwas besser hinbekommen. Wir müssen abwarten, endgültig lässt sich alles erst an einem Rennwochenende bewerten. Ich muss auf jeden Fall, anders als 2022, nicht mehr heulen.»

Der Franzose spulte am ersten Testtag 61 Runden ab, am zweiten 60. «Nach einigen Wochen abseits der Rennstrecke musste sich am ersten Tag alles wieder einspielen. Aber wir haben gute Arbeit mit der Elektronik geleistet und dann an der Abstimmung gearbeitet», berichtete der Franzose. «Mein Gefühl ist, dass wir in jedem Bereich besser dastehen. Das Team ist besser organisiert und BMW hat alle Teile produziert. Im letzten Jahr merkte man, dass alles quasi im letzten Moment fertig war. In Portimão werden wir alles noch einmal auf den Prüfstand stellen und versuchen, die Erkenntnisse von Jerez zu bestätigen.»

Grundsätzlich darf man den Zeiten bei einem Test nicht zu viel Bedeutung beimessen, in Jerez wurden die schnellsten Runden allesamt mit dem SCQ-Reifen gefahren. Pirelli hatte aber auch die Rennreifen SCX, SC0 und SC1 dabei. Welchen Reifen ein Fahrer bei seinem Run verwendet hat, und ob das Motorrad vollgetankt oder im Quali-Trimm war, wissen nur die Teams.

Superbike: Zeiten Jerez-Test, 25./26. Januar 2023
Pos Fahrer (Nat./Motorrad) Mittwoch Donnerstag
1. Toprak Razgatlioglu (TR/Yamaha) 1:38,597 min 1:38,269 min
2. Jonathan Rea (GB/Kawasaki) 1:39,302 1:38,352
3. Álvaro Bautista (E/Ducati) 1:38,851 1:38,449
4. Michael Rinaldi (I/Ducati) 1:39,240 1:38,646
5. Alex Lowes (GB/Kawasaki) 1:39,684 1:39,175
6. Dominique Aegerter (CH/Yamaha) 1:39,934 1:39,193
7. Andrea Locatelli (I/Yamaha) 1:40,227 1:39,280
8. Danilo Petrucci (I/Ducati) 1:39,790 1:39,311
9. Iker Lecuona (E/Honda) 1:39,883 1:39,337
10. Remy Gardner (AUS/Yamaha) 1:40,551 1:39,464
11. Loris Baz (F/BMW) 1:41,040 1:39,517
12. Scott Redding (GB/BMW) 1:39,998 1:39,710
13. Xavi Vierge (E/Honda) 1:39,879 1:39,860
14. Philipp Öttl (D/Ducati) 1:40,234 1:40,023
15. Garrett Gerloff (USA/BMW) 1:40,065 1:40,101
16. Michael vd Mark (NL/BMW) 1:40,769 1:40,221
17. Tom Sykes (GB/Kawasaki) 1:40,882 1:40,750
18. Lorenzo Baldassarri (I/Yamaha) 1:41,726 1:40,975
19. Florian Marino (F/Kawasaki) 1:43,214 1:41,553
20. Oliver König (CZ/Kawasaki) 1:41,630 1:41,595
   
Supersport: Zeiten Jerez-Test, 25./26. Januar 2023
Pos Fahrer (Nat./Motorrad) Mittwoch Donnerstag
1. Nicolo Bulega (I/Ducati) 1:42,454 min 1:41,685 min
2. Can Öncü (TR/Kawasaki) 1:42,466 1:41,858
3. Federico Caricasulo (I/Ducati) 1:42,538 1:42,012
4. Adrian Huertas (E/Kawasaki) 1:43,455 1:42,923
5. Andrea Mantovani (I/Yamaha) 1:43,066 1:43,149
6. John McPhee (GB/Kawasaki) 1:46,254 1:43,665
7. Yuta Okaya (J/Kawasak) 1:46,225

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