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GMT94: ‹Langsam sein› als Strategie für Baldassarri

Von Kay Hettich
Lorenzo Baldassarri und GMT94 geben ihr Debüt in der Superbike-WM 2023

Lorenzo Baldassarri und GMT94 geben ihr Debüt in der Superbike-WM 2023

Bei seinem ersten Superbike-Test zeigte Lorenzo Baldassarri auf dem Circuito de Jerez eine eher verhaltene Performance. Der Italiener bekam von seinem Yamaha-Team GMT94 eine bittere Pille zu schlucken.

Als Supersport-Vizeweltmeister steigt Lorenzo Baldassarri mit GMT94 Yamaha in die Superbike-WM 2023 auf. Sein Debüt auf der R1 gab der 26-Jährige letzte Woche beim zweitägigen Jerez-Test. Der Italiener fuhr eine bescheidene Rundenzeit von 1:40,975 min, deutliche 3,1 sec langsamer als die schnellste Runde von Toprak Razgatlioglu (Yamaha).

Grundsätzlich darf man den Zeiten bei einem Test nicht zu viel Bedeutung beimessen, denn in welcher Konfiguration und mit welchen Reifen gefahren wurde, wissen nur die Teams und Fahrer. Der Rückstand von Baldassarri ist aber so oder so gewaltig.

Teamchef Christophe Guyot macht sich deshalb aber keine Sorgen, im Gegenteil. «Lorenzo hat die Strategie seines Renningenieurs akzeptiert, langsam zu starten. Zunächst fuhr er ohne Elektronik und dann mit gebrauchten Reifen», erklärte der Franzose. «Am ersten Tag benutzte er nur drei Reifen, normal wären es sechs gewesen. Er ist viele, sehr viele Runden mit gebrauchten Reifen gefahren. In Jerez lag der Fokus nicht auf der Rundenzeit. Das machen wir erst in Portimão. Unser Strategie in Jerez war, dass er das Motorrad lernt und auf weitere Teile wartet, weil der Winter so kurz ist.»

GMT94 fuhr die letzten vier Jahre Supersport-WM und ist 2023 erstmals in der Top-Kategorie am Start. In Baldassarri glaubt Guyot, den idealen Fahrer für sein Superbike-Projekt am Bord zu haben.

«Der erste Eindruck ist für mich sehr, sehr gut. Wir schätzen seine Einstellung. Er ist Supersport-Vizeweltmeister, hat mehrere Moto2-Rennen gewonnen und sein Charakter ist perfekt: Lächelnd, nett und ehrgeizig. Als Vize hat er es verdient, hier zu sein», zählte Guyot die Vorzüge des Italieners aus. «Ich habe keine Ziele für ihn, das ist seine Sache! Das Ziel für mein Team ist es, zu beweisen, dass wir einen Platz in der Superbike-WM verdient haben. Es ist wichtig für mich zu beweisen, dass mein Team ein hervorragendes Team in der Top-Kategorie sein kann.»

Superbike: Zeiten Jerez-Test, 25./26. Januar 2023
Pos Fahrer (Nat./Motorrad) Mittwoch Donnerstag
1. Toprak Razgatlioglu (TR/Yamaha) 1:38,597 min 1:38,269 min
2. Jonathan Rea (GB/Kawasaki) 1:39,302 1:38,352
3. Álvaro Bautista (E/Ducati) 1:38,851 1:38,449
4. Michael Rinaldi (I/Ducati) 1:39,240 1:38,646
5. Alex Lowes (GB/Kawasaki) 1:39,684 1:39,175
6. Dominique Aegerter (CH/Yamaha) 1:39,934 1:39,193
7. Andrea Locatelli (I/Yamaha) 1:40,227 1:39,280
8. Danilo Petrucci (I/Ducati) 1:39,790 1:39,311
9. Iker Lecuona (E/Honda) 1:39,883 1:39,337
10. Remy Gardner (AUS/Yamaha) 1:40,551 1:39,464
11. Loris Baz (F/BMW) 1:41,040 1:39,517
12. Scott Redding (GB/BMW) 1:39,998 1:39,710
13. Xavi Vierge (E/Honda) 1:39,879 1:39,860
14. Philipp Öttl (D/Ducati) 1:40,234 1:40,023
15. Garrett Gerloff (USA/BMW) 1:40,065 1:40,101
16. Michael vd Mark (NL/BMW) 1:40,769 1:40,221
17. Tom Sykes (GB/Kawasaki) 1:40,882 1:40,750
18. Lorenzo Baldassarri (I/Yamaha) 1:41,726 1:40,975
19. Florian Marino (F/Kawasaki) 1:43,214 1:41,553
20. Oliver König (CZ/Kawasaki) 1:41,630 1:41,595
   
Supersport: Zeiten Jerez-Test, 25./26. Januar 2023
Pos Fahrer (Nat./Motorrad) Mittwoch Donnerstag
1. Nicolo Bulega (I/Ducati) 1:42,454 min 1:41,685 min
2. Can Öncü (TR/Kawasaki) 1:42,466 1:41,858
3. Federico Caricasulo (I/Ducati) 1:42,538 1:42,012
4. Adrian Huertas (E/Kawasaki) 1:43,455 1:42,923
5. Andrea Mantovani (I/Yamaha) 1:43,066 1:43,149
6. John McPhee (GB/Kawasaki) 1:46,254 1:43,665
7. Yuta Okaya (J/Kawasak) 1:46,225

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